Germany Gate

„Wir stehen an der Seite der Ukraine“ im Norwegian Style: Massenhaft False Flags, mitfinanziert von der EU und Deutschland.

Von Published On: 23. April 2023Kategorien: Gesellschaft & Geschichte

Dieser Text wurde zuerst am 23.04.2023 auf www.free21.org unter der URL <https://free21.org/germany-gate> veröffentlicht. Lizenz: Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes, Free21, CC BY-NC-ND 4.0

Symbolbild, gemeinfrei

Am 17. Mai 2022 gingen die Norwegerinnen und Norweger nach einer zweijährigen, durch die Covid-­Verordnungen bedingten Unterbrechung wieder auf die Straße und feierten den Jahrestag der Verkündung ihrer Verfassung. Es war das erste Ereignis dieser Art, das ich persönlich miterlebt habe. Und als österreichischer Staatsbürger, der in den 1980er Jahren geboren wurde, war es ein beeindruckender Anblick: Der 17. Mai ist der Tag im Jahr, an dem sich die meisten Norwegerinnen und Norweger traditionell kleiden oder etwas Modisches anziehen, um die Tatsache zu feiern, dass „wir wenigstens einmal im Jahr unsere Differenzen beiseite legen und als ein Volk zusammenkommen“, wie es mein Nachbar ausdrückte.

Die Feierlichkeiten im Jahr 2022 waren jedoch etwas Besonderes, und es war nicht Covid-19 für diese Stimmung verantwortlich. Ganz im Gegenteil. Seit dem 24. Februar 2022 gab es außerdem die „militärische Spezial-Operation“ Russlands in der Ukraine, die einen tiefgreifenden, wenn auch ziemlich seltsamen Einfluss auf die norwegische Gesellschaft hatte.

„Wir marschieren, um unsere Dankbarkeit gegenüber Norwegen zu zeigen”.

Unter dieser Überschrift berichtete Bergens Tidende, die größte Zeitung der zweitgrößten Stadt Norwegens, über die spezifisch ukrainischen Aspekte der Parade vom 17. Mai. Doch wie so oft gibt es viel, viel mehr, als man auf den ersten Blick erkennt.

Dies ist eine Untersuchung der seltsamen Unterwelt der EU-Tentakel, die einen beträchtlichen, wenn auch recht gut versteckten, Einfluss darauf haben, wie Nichtregierungsorganisationen (NGOs) die öffentliche Meinung – und die Politik – beeinflussen. Mit anderen Worten, es handelt sich um eine Untersuchung der Rolle einer Reihe solcher NGOs und ihrer Verbindungen zur EU-Kommission und insbesondere zur deutschen Regierung. In der heutigen Zeit erscheint es zwar ebenso möglich, dass ausländische Nachrichtendienste am Werk sind, doch liefern die vorliegenden Unterlagen dafür keine schlüssigen Beweise.

Als Ausgangspunkt nehmen wir zunächst den oben verlinkten Artikel in Bergens Tidende unter die Lupe, der am 17. Mai 2022 erschien [2]. Er wurde von Pål Andreas Mæland verfasst, enthält aber eine Fülle von, sagen wir mal, recht interessanten Informationen (hier und im Folgenden meine Übersetzung und Hervorhebungen):

„Beim Hauptumzug gehörte der ukrainische Verband in Bergen zu den Formationen, die entlang der Strecke den meisten Beifall erhielten…

‚Es ist das erste Mal, dass wir an den Feierlichkeiten zum 17. Mai teilnehmen. Es ist fantastisch‘, sagt Volodymyr Novosad, der Vorsitzende des Vereins.

‚Ich habe mich in Norwegen immer Valdemar genannt, aber jetzt haben die Norweger gelernt, dass ich denselben Vornamen wie Präsident Zelenskyy habe‘, fügt er hinzu.

[Herr Novosad] lebt seit 20 Jahren in Norwegen, und die Vereinigung war immer zu klein, um an den Feierlichkeiten zum 17. Mai teilzunehmen.

‚Aber jetzt gibt es viel mehr Ukrainer in Bergen, was allerdings bedauerlich ist, wenn man bedenkt, aus welchem Grund dies so ist‘, sagt Novosad.

Weit über 1.000 Ukrainer sind nach dem russischen Einmarsch am 24. Februar als Flüchtlinge nach Bergen gekommen.“

Damals wurden viele dieser Flüchtlinge aus der Ukraine im 4-Sterne-Hotel Rosencrantz in der Nähe von Brygge – des hanseatischen Viertels von Bergen – untergebracht. Im Mai 2022 kosteten diese Zimmer etwas mehr als 200 € pro Person und Nacht, einschließlich Frühstück. Mit anderen Worten: alles in allem ein ziemlich gutes Geschäft und sicherlich nicht die schlechteste Art, das hart verdiente Geld der Steuerzahler auszugeben, insbesondere angesichts der potenziell traumatischen Erfahrungen vieler Flüchtlinge.

Ich erinnere mich jedoch an das, was mir die Mutter einer Kindergartenfreundin meiner Tochter etwa zur gleichen Zeit erzählte. Sie ist selbst russischer Abstammung – ihre Eltern waren in den 1990er Jahren als Akademiker nach Norwegen ausgewandert – und arbeitet als klinische Psychiaterin an der Universitätsklinik. Ich erfuhr, dass

„die meisten Flüchtlinge aus der Ukraine hier in Bergen tatsächlich nach Informationen und Beratung auf Russisch fragen.“

Dies gilt übrigens auch für die eine Flüchtlingsfamilie, die in der kleinen ländlichen Gemeinde am Sognefjord angesiedelt wurde, die ich heute mein Zuhause nenne: Ihre Kinder besuchen die Schule meiner Tochter. Sehr zur Verwirrung meines Kindes – und, wie ich hinzufügen möchte, entgegen der ständigen Propaganda in der Establishment-Presse – sprechen viele Flüchtlinge hier in Norwegen Russisch, nicht Ukrainisch.

Ich zweifle nicht an der Aufrichtigkeit der örtlichen Bürokraten in ihrem Wunsch, den ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Sie haben auch Flugblätter, Broschüren und alle möglichen Dienstleistungen in ukrainischer Sprache vorbereitet.

Meine Bekannte ist also russischer Abstammung und es ist nicht ungewöhnlich, dass viele Flüchtlinge sich fühlen, als säßen sie zwischen zwei Stühlen, zwischen Russlands „spezieller Militäroperation“ auf der Einen und der Bindung an ihre Familien auf beiden Seiten. Das Mantra „Wir stehen an der Seite der Ukraine“, das von Politikern verbreitet und von den etablierten Medien verstärkt wird, übersieht in der Regel die Unterscheidung zwischen „dem ukrainischen Volk“ und der Regierung in Kiew, ganz zu schweigen von der ethnisch-sprachlichen Kluft zwischen Ukrainisch und Russisch.

Mehr dazu in Bergens Tidende: „Die Mitglieder des ukrainischen Verbandes sind sowohl Ukrainer, die schon lange hier leben, als auch Neuankömmlinge. Sie trugen sowohl norwegische als auch ukrainische Flaggen.

‚Wir marschieren, um Norwegen unsere Dankbarkeit für all die Hilfe der Gemeinden und des norwegischen Volkes zu zeigen‘, sagt Oleksandr Aleksandrovskyy, der sich Novosad bei der Prozession anschloss …

Der Krieg in der Ukraine war der offensichtliche Hintergrund der diesjährigen Feierlichkeiten vom 17. Mai. Und anders als in Oslo gab es keine Debatte über die Verwendung ukrainischer oder anderer ausländischer Flaggen. Entlang der Strecke waren neben den norwegischen auch viele ukrainische Fahnen zu sehen.

Der 17. Mai in Bergen ist für alle da, und jeder kann mit der Flagge kommen, die er möchte. Wir haben besonders darauf geachtet, die ukrainischen Flüchtlinge, die hierher gekommen sind, zu integrieren, und wir hoffen, dass uns das gelungen ist“, sagt [Cecilie] Lycke [Vorsitzende des Organisationskomitees des 17. Mai].

Man beachte übrigens die gleiche Vermengung der norwegischen Regierung mit dem norwegischen Volk (und es sei erwähnt, dass die norwegische Regierung – ohne öffentliche Debatte – weniger als zwei Wochen zuvor schwere Waffen in die Ukraine geliefert hatte [3]).

Dann ist da noch die Erwähnung von Oslo und die größeren Fragen des „Antifaschismus“ und der antirussischen Stimmung, die offen verbreitet wurde. Hier ist der Rest aus Bergen Tidende:

„In den Reden auf dem „Festplassen“ (dem Festplatz in Bergen, wo der offizielle Teil stattfand), wurde der Einmarsch Russlands in die Ukraine häufig erwähnt…

‚Wir danken allen in der Ukraine, die nicht nur für ihr eigenes Land, sondern für die ganze Welt kämpfen. Ein neues faschistisches Regime bedroht die Welt‘, sagte der Kommandant der Festung Bergenhus, Kommandant Erik Alf Bøe, in seiner Rede zum Gedenken an die Gefallenen.

Er zog Parallelen zwischen dem derzeitigen Putin-Regime und Hitler-Deutschland, das vor 84 Jahren seine Nachbarn überfiel.

Auch [der Bürgermeister von Bergen] Rune Bakervik, widmete einen Großteil seiner Rede der Ukraine: ‚Die Ehre und die Freiheit der Ukraine sind noch nicht tot‘, heißt es in der ukrainischen Nationalhymne. Wenn man den Text liest, versteht man, dass die Ukraine den Krieg, in dem sie sich jetzt befindet, nicht verlieren kann‘, sagte er u.a..“

Sehen Sie, unehrlicher geht es nicht: Der Militärkommandant des Bergenshus – also einer der wichtigsten Pfeiler des norwegischen Staates – bezeichnet Putin als „Hitler“ und Anführer „eines neuen faschistischen Regimes“, das „die Welt bedroht“.

Gefälschte Geschichte: Wladimir Putin ist der „neue“ Hitler (und Stalin)

Kommandant Bøe tut dies mit Sicherheit mit der Zustimmung – wenn nicht sogar auf Anweisung – seiner Vorgesetzten, d.h. des norwegischen Militärs und/oder der Regierung. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass diese Aussagen im Vorfeld mit der Militärführung oder dem Verteidigungsministerium abgesprochen wurden.

Allein diese Tatsache ist recht aufschlussreich und sollte als Erinnerung an die Nützlichkeit der Unterscheidung zwischen Regierung und Volk dienen. Mit anderen Worten: „Sogar“ Josef Stalin hat nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Nürnberger Prozessen auf dieser Unterscheidung bestanden. Doch der kollektive Westen von heute tut das nicht.

Damit Sie mich nicht der falschen Gleichsetzungen und des „Whataboutism“ beschuldigen, sollten Sie bedenken, dass die westliche Establishment-Presse bis etwa 2016/17 routinemäßig und ziemlich genau über den allgegenwärtigen Charakter von neonazistischen/ultranationalistischen Stimmungen, paramilitärischen Gruppen und bewaffneten Formationen (vor allem des Asow-Regiments) berichtet haben. Ich habe darüber an anderer Stelle geschrieben [4] und werde mich hier nicht weiter mit diesem Aspekt befassen.

Ab 2016/17 begann sich dies jedoch zu ändern: Asow und die ukrainischen rechtsextremen Paramilitärs wurden zu „Freiheitskämpfern“, die mit westlicher Ausrüstung versorgt und von NATO-Offizieren ausgebildet wurden. Alle unbequemen Fakten verschwanden kurz vor dem Beginn der russischen „militärischen Spezialoperation“.

Doch über welche Fakten sprechen wir hier eigentlich?

© Shooft

Bitte lesen Sie die Abkommen von Minsk 1 und 2 [5], die beide über den UN-Sicherheitsrat Teil des Völkerrechts sind, um festzustellen, dass die gängige Behauptung, Russland habe gegen diese Abkommen verstoßen, falsch ist: Moskau war ein Garant – genau wie Frankreich und Deutschland –, denn die Abkommen betrafen die Kiewer Regierung und die Donbass-Republiken. Im Übrigen haben sowohl der ehemalige französische Präsident François Hollande als auch die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Doppelzüngigkeit inzwischen offenbart [6].

Vor Februar 2022 gab es praktisch keine russischen Truppen im Donbass, was unter anderem von der Kyiv Post [7] und der Washington Post [8] berichtet wurde (ja, es gab einige, 56 Russen laut der Kyiv Post, was in etwa der Größenordnung von Schweizer Söldnern entspricht, die in Syrien im Auftrag von ISIS kämpfen). Vor diesem Hintergrund ist der dramatische Aufstieg der ukrainischen paramilitärischen Einheiten, insbesondere der berüchtigten Asow-Formationen, zu den Streitkräften der Ukraine (AFU) zu sehen. Dies alles wurde in einem Reuters-Artikel vom 26. Januar 2022 dargestellt [9]. Man beachte, dass diese Paramilitärs unter dem Kommando des Innenministeriums stehen (was auch der Grund dafür ist, dass der Oberste Gerichtshof Russlands angekündigt hatte, dass Mitglieder der Asow-Formationen nicht als Angehörige des Militärs, sondern als Terroristen behandelt würden [10]).

Apropos paramilitärische Formationen: Es ist bekannt und wird von einer Vielzahl von Regierungsinstitutionen und Medien anerkannt, dass die Asow-Einheiten aus Rechtsextremisten bestehen, wie z.B. USA Today berichtet [11]. Ungeachtet ­dieser Tatsachen betrachten westliche Medien jede Erwähnung dieser Tatsache als „russische Propaganda“ (z. B. Le Monde [12]), doch die weit verbreitete Präsenz von Neonazis wird u. a. von der Times of Israel [13], Mitgliedern des „Simon Wiesenthal Centers“ [14] und dem Zentrum für Terrorismusbekämpfung der US-Armee an der Militärakademie West Point [15] bestätigt.

Interessierte Leser verweise ich an dieser Stelle auf einen Artikel, den ich im April 2022 geschrieben habe und der die Verrenkungen der deutschen Leitmedien dokumentiert, um genau diese Tatsache zu verschleiern [16].

Dann gibt es noch meine Kolumne vom 8./9. Mai 2022, die mehr von diesem Wahnsinn ans Licht bringt. Einschließlich der Umbenennung des Russisch-Deutschen Museums in Berlin (sie haben das „Russisch“ weggelassen) [17], obwohl das Museum dem Gedenken an Hitlers Angriff auf die UdSSR während des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist – während der damalige ukrainische Botschafter in Deutschland die deutsche Regierung auffordert, „diesen Krieg ernster zu nehmen… was bedeutet, über rein symbolische Gesten hinauszugehen und alles zu unternehmen, was möglich ist… um sicherzustellen, dass die Ukraine diesen Krieg nicht verliert“.

Für Einblicke in das kürzlich geräumte Asow-Hauptquartier außerhalb von Mariupol können wir uns an den im Exil lebenden amerikanischen ehemaligen Marine- und Polizeioffizier John Mark Dougan, der zum Journalisten wurde, wenden (siehe seine Videos – eines geht 15:22 Minuten [18] und das andere etwas kürzere hat eine Laufzeit von 5:47 Minuten [19]).

Ich möchte jeden ermutigen, sich diese Videos anzuschauen und sich selbst ein Bild von all dem neonazistischen oder anderen rechtsextremen Material zu machen. Beachten Sie außerdem, dass es eindeutige Beweise für aus den USA gelieferte Munition gibt, was wiederum die Nützlichkeit, wenn nicht gar die Notwendigkeit der oben erwähnten Unterscheidung zwischen „dem Volk“ (sowohl individuell als auch kollektiv) eines Staates und der Regierung dieses Staates zeigt.

Nebenbei bemerkt, falls Sie noch nichts von John Mark Dougan gehört haben sollten: Er hat bei den US-Marines gedient und wurde später Polizeibeamter in Florida. In letzterer Funktion deckte Dougan zügellose Korruption auf, einschließlich des als „Russiagate“ bekannten Schwindels (der ungefähr so „wahr“ war wie die Behauptungen, dass „wir im Westen“ die „Freiheitskämpfer der Asow-Formation“ unterstützen). Dougan stellte das Material online, nachdem es ihm nicht gelungen war, das Interesse der Behörden an diesen Aktivitäten zu wecken – bis das FBI eine Razzia in seinem Haus durchführte. Dougan wurde daraufhin auf eine Flugverbotsliste gesetzt, floh 2016 aus den USA nach Kanada und wanderte – gezwungenermaßen ins Exil – nach Russland aus, wo er Asyl beantragte (weil die US-Staatsanwaltschaft Dougan mit 95 Jahren Gefängnis droht). Hier erfahren Sie, wie John Mark Dougan seine Geschichte erzählt: [20], und hier können Sie lesen, was die westliche Establishment-Presse über dieselbe Geschichte berichtet: [21]. Urteilen Sie selbst. (Beachten Sie, dass ich den ursprünglichen Link zur „DailyBeast“-Geschichte [22] durch einen Wayback Machine-Link ersetzt habe, weil das Original nicht mehr funktioniert; vor zwei Tagen, als ich mit dem Schreiben dieses Artikels begann, funktionierte er einwandfrei).

Damit ist die Bühne bereitet, und wir können uns der Haupthandlung zuwenden.

Ukrainische und exilrussische NGOs in Norwegen – und ihre Geldgeber

Ohne viel Aufhebens sei nun also geschildert, wie alles oben Genannte – Norwegens Feierlichkeiten zum 17. Mai, die Asow-Formationen, die Kiewer Regierung und die Machenschaften westlicher Regierungen und Geheimdienste – ineinandergreifen.

Um dies richtig einzuordnen, wird auf einen Artikel zurückgegriffen, der am 15. Februar 2022 in Bergens Tidende erschien [23]. Darin werden mehrere Probleme angesprochen, die Aufmerksamkeit verdienen:

„Der ukrainische Verband in Bergen ist der Meinung, dass die Norweger nicht verstehen, dass sich die Ukraine seit acht Jahren im Krieg befindet: ‚Jeden Tag sterben Menschen‘, sagt Wolodymir Novosad.“

Ist es nicht ein bisschen merkwürdig, dass dieser Artikel buchstäblich einen Tag vor dem Beginn des Beschusses des Donbass durch die ukrainische Armee und paramilitärische Einheiten über die Kontaktlinie hinweg erschien? Was bekanntlich die russische „militärische Sonderoperation“ auslöste. Diese Informationen stammen aus dem Bericht der OSZE-Sonderbeobachtungsmission in der Ukraine vom 21. Februar 2022 [24], den Sie hier direkt herunterladen können [25] (die folgenden Zahlen stammen jeweils von den Seiten 2-3):

Beachten Sie außerdem, dass sage und schreibe 81,4% aller konfliktbedingten zivilen Opfer in der Ukraine von 2018 bis zum 31. Dezember 2021 auf dem von den Donbass-„Separatisten“ gehaltenen Gebiet zu beklagen sind. Das bedeutet, dass 4 von 5 dieser Opfer höchstwahrscheinlich auf Schüsse zurückzuführen sind, die von einem Gebiet ausgehen, welches von der Kiewer Regierung gehalten wird – so das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte [26] (Daten auf S. 2).

Zurück zum oben zitierten Artikel aus Bergens Tidende vom 15. Februar 2022, in dem Hanna Veits (28) zitiert wird, die aus Lugansk im Donbass stammt und nach Bergen geflohen ist, wo sie jetzt Musik studiert (sie spielt Geige; wie oben, meine Übersetzung und Hervorhebungen):

‚Acht Jahre lang dachte niemand, dass Russland einmarschieren würde, aber jetzt wissen wir es besser und denken, man muss auf alles vorbereitet sein. Die Koffer sind gepackt und sie arbeitet hart daran, Reisedokumente für die Katze zu bekommen. Die Hoffnung ist, dass sie, falls etwas passiert, schnell Asyl in Norwegen beantragen kann‘, sagt Veits.“

Dann gibt es dieses Zitat von Herrn Novosad: „Der russische Präsident Wladimir Putin sagte am Dienstag, er wolle keinen Krieg. Er hat auch erklärt, dass Russland mit einem Teilrückzug begonnen hat. ‚Es ist schwer zu glauben, was er sagt. Er spricht mit vielen Zungen‘, sagt Wolodymir Novosad (52).“

Denken Sie daran, dass dieser Artikel am 15. Februar 2022 erschien, also einen Tag bevor die ukrainische Seite begann, den Beschuss des Donbass zu verstärken.

Es ist an dieser Stelle vielleicht nicht überraschend, dass es die eindeutige antirussische Tendenz schon mindestens 11 Tage vor Beginn der russischen Operationen in der Ostukraine gab.

Ebenso wenig überraschend ist die Tatsache, dass es eine „spontane“ antirussische Demonstration vor der Botschaft in Oslo gab, über die der norwegische Staatssender „NRK“ am 24. Februar 2022 (dem ersten Tag der russischen „militärischen Sonderoperation“) bereits um 9.53 Uhr norwegischer Zeit berichtete (s. Bild 1)

Bild 1: Wie im News-Ticker von NRK erschienen; die hervorgehobenen zwei Sätze bedeuten übersetzt: „Dies ist einer der vielen Proteste, die heute in norwegischen Städten stattfinden. Die Organisation ‚SmåRådina: Für Demokratie in Russland‘ organisiert am Donnerstag um 11 Uhr einen Protest vor der russischen Botschaft in Oslo”. (Bild: Screenshot des NRK Newstickers)

Welch ein Zufall, Herrn Novosad zu finden (siehe hier die Website der Ukrainervereinigung [27]) und den Hinweis auf Antikriegsproteste in vielen norwegischen Städten. Was ich aber noch viel interessanter fand (siehe hier eine englischsprachige Meldung: [28]), ist diese „Organisation SmåRådina“ (Kleines Mutterland): Wer sind sie?

Hier gelangen Sie zur Website von SmåRådina [29], „der Ort für alle, die sich mit Russland und der Entwicklung der Demokratie in Russland beschäftigen“.

SmåRådina ist eine in Norwegen ansässige NGO, die sich für die Demokratie in Russland einsetzt (Kontaktinformationen finden Sie hier: [30]); von dort aus wird auch die Website stopvoina.no [31] (Stoppt den Krieg) betrieben. Aber wenn Sie beispielsweise nach der Finanzierung von SmåRådina suchen, finden Sie auf der Website wenig bis gar keine Informationen [32].

Sie haben ein großes Projekt mit dem Titel #freenavalny [33], das Aufschluss darüber gibt, woher sie einen Teil ihrer Mittel beziehen: von anderen westlichen „NGOs“, Regierungen und/oder Geheimdiensten.

Und dann ist da noch Eugenia Khoroltseva, Mitglied des Lenkungsausschusses von SmåRådina [34], die mein Interesse geweckt hat. Dieser Link wurde jedoch inzwischen entfernt; hier finden Sie einen ziemlich schmeichelhaften Artikel in der „New York Times“ über sie [35].

Aus welchem Grund auch immer war – ist (?) – Khoroltseva nicht nur Mitglied von SmåRådina (die in der NYT wohlwollend erwähnt wird), sondern auch eine Projektleiterin mit Schwerpunkt Russland der norwegischen Menschenrechtsakademie (Mennesketsrettighetsakademiet) [36] mit Sitz in Oslo.

Was ihre Finanzierung betrifft, so sagt der Jahresbericht der Menschenrechtsakademie viel aus – oder auch nicht: „Im Jahr 2021 wurden die Aktivitäten der [Menschenrechtsakademie] durch Projektunterstützung der Stadt Oslo, der Sparebankstiftelsen DNB, des Direktorats für Integration und Vielfalt (IMDI), der DAM-Stiftung, des Nordischen Ministerrats, durch EWR/Norwegen-Zuschüsse, die Lennox-Stiftung und andere finanziert. Die Einnahmen stammen auch aus Gebühren für Vorträge, Workshops und Beratung sowie aus Mitgliedsbeiträgen. Nach einem schwierigen Jahr 2018, in dem [die Menschenrechtsakademie] deutlich weniger Mittel für ihre Aktivitäten in Russland erhielt als in den Vorjahren, haben wir eine gute Entwicklung genommen. Die Aussichten für 2022 und darüber hinaus sind positiv.“

Seltsamerweise werden „andere“ genannt, zusätzlich zu den EWR/Norwegen-Fördermitteln – und nicht die glänzende, wenn auch detailarme Website letzterer [37].

Doch zurück zu Eugenia Khoroltseva, damit man sich nicht in der Unterwelt der NGO-Finanzierung verliert.

Khoroltseva steht neben den DARE-Vorstandsmitgliedern Matia Losego, Eugenia Khoroltseva, Frank Elbers, Georg Pirker, Zuzka Schreiberova, Agnese Balode und Marco Oberosler (von links nach rechts; Quelle: Menneskerettighetsakademiet [40], Fair Use).

DARE to know

Neben ihrem Engagement für die in Oslo ansässige Norwegische Menschenrechtsakademie ist Khoroltseva auch Mitglied des Lenkungsausschusses von DARE [38], dem Netzwerk für „Demokratie- und Menschenrechtserziehung in Europa“ („Democracy and Human Rights Education in Europe”) [39].

DARE ist eine weitere NGO, die ihre Finanzierungsquellen nicht offen legt. Wenn Sie auf die Website mit dem Titel „Über das DARE-Netzwerk“ [41] gehen, erhalten Sie die folgenden Informationen:

„Das Netzwerk für Demokratie- und Menschenrechtserziehung in Europa (DARE) ist ein europaweites, hauptsächlich aus Nichtregierungsorganisationen, akademischen Einrichtungen und Bildungsanbietern bestehendes Netzwerk, das sich der Förderung einer aktiven demokratischen Bürgerschaft und der Menschenrechte durch formale Bildung, nicht-formale und informelle Bildung sowie lebenslanges Lernen widmet.“

Was für eine tolle Sache, nicht wahr? Obwohl DARE seine Finanzierung nicht offenlegt, haben sie zumindest eine Unterseite mit dem Titel „Partner“ [42], die einen gewissen Einblick in ihre Geldgeber gibt. Ihre Unterstützung kommt unter anderem vom Europarat, der EU-Agentur für Grundrechte (die nichts über „Assange“ zu sagen hat [43]), der Plattform für lebenslanges Lernen und NECE.

Wofür könnte dieses Akronym denn stehen? Nun, ich bin froh, dass Sie fragen. NECE steht für „Networking European Citizenship Education“, eine weitere „NGO“, die man wie die sprichwörtlichen russischen Matroschka-Puppen findet, sobald man anfängt, diese „Über uns“-Seiten zu durchforsten.

Alle Wege führen über weitere NGOs zur EU und zur deutschen Regierung

Zumindest habe ich herausgefunden, dass DARE und NECE vom „Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.“, dem AdB, unterstützt werden (Homepage hier: [44]). Der AdB ist „ein Zusammenschluss von bundesweit rund 170 Weiterbildungseinrichtungen mit unterschiedlichen Profilen – Jugendbildungsstätten, Volkshochschulen, Akademien, Europazentren, Bildungszentren parteinaher Stiftungen und internationaler Begegnungszentren. In ihrer Gesamtheit repräsentieren diese freien Bildungsträger ein breites Spektrum an unterschiedlichen Bildungsangeboten und Organisationsstrukturen…

Unser Ziel ist es, politische Bildung als wichtiges Element der Demokratie zu erhalten und zu fördern. Demokratie ist nicht nur eine Staatsform, sondern muss im täglichen Leben der Bürgerinnen und Bürger gelebt und verkündet werden. Politische Bildung ist ein Trainingsfeld für Demokratie. Die Mitgliedsorganisationen des Vereins wollen mit ihren Bildungsangeboten Bürgerinnen und Bürger motivieren und befähigen, den Zusammenhang zwischen politischen Rahmenbedingungen und dem eigenen Leben zu erkennen, sich aktiv in öffentliche Angelegenheiten einzubringen und an der Gestaltung von Gesellschaft und politischen Prozessen mitzuwirken. Die Mitgliedsorganisationen verstehen sich als Orte der Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, Bevölkerungsgruppen und Lebenswelten. Als Fachorganisation der politischen Bildung fördern wir den Informations- und Erfahrungsaustausch, die Weiterbildung und die gemeinsame Interessenvertretung im Bereich der politischen Bildung. Wir beteiligen uns aktiv an Fachdiskussionen zur politischen Bildung. Wir setzen uns für ein Europäisches Bildungsnetzwerk für Menschenrechte und Demokratie ein und engagieren uns für die Verwirklichung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in allen unseren Arbeitsbereichen“ (meine Hervorhebungen, aber deren Agit-Prop).

NECE wiederum ist mit DARE verbunden, das über gemeinsames Personal mit der Osloer Menschenrechtsakademie verbunden ist, insbesondere mit Khoroltseva, die auch für die Anti-Putin-Aktivistengruppe SmåRådina arbeitet, deren Mitglieder mit der ukrainischen Vereinigung in Bergen zusammenarbeiten. Die Welt ist in der Tat klein.

Auf der Website des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e.V. gibt es eine recht umfangreiche, wenn auch nicht sehr übersichtliche „Mindmap“, die die Partner aufzeigt, mit denen man zusammenarbeitet [45] (s. Bild 2). Auch hier können wir sowohl DARE als auch NECE leicht ausmachen – aber auch eine weitere Einrichtung namens „TEVIP“, die mir bisher noch nicht begegnet ist.

Bild 2: Mind Map mit Partnern vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. (Quelle: Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. [45], Screenshot)

TEVIP steht für „Translating European Values into Practice“ (Europäische Werte in die Praxis umsetzen, Anm. d. Red.) und ist eine Organisation mit einer sehr merkwürdigen Webpräsenz (siehe hier: [46]). Sie bietet „Education on (European) Values“ an, womit gemeint ist, dass man bei ihr Folgendes erhalten kann: „Konzepte und Materialien für Bildungsaktivitäten für Ausbilder, Multiplikatoren und Lehrer zum Thema Werte. Ziel ist es, eine offene Debatte über dieses sensible Thema und insbesondere über seine europäische Dimension zu ermöglichen und zu fördern.“

Interessanterweise sind sie sehr offen bezüglich ihrer „Zielgruppe“, die wie folgt definiert wird: „Multiplikatoren, die mit jungen Menschen (unter 25 Jahren) arbeiten, die bisher keinen oder nur wenig Kontakt zu europabezogenen Themen hatten. Die meisten Aktivitäten wurden für den Einsatz in der nicht-formalen Bildung entwickelt, können aber auch von Lehrern in der formalen Bildung eingesetzt werden. Sie können auch von internationalen Jugendgruppen bei europäischen Jugendveranstaltungen, Camps usw. eingesetzt werden (Hervorhebung im Original).“

TEVIP wird durch das Programm „Erasmus+“ finanziert, d. h. durch EU-Beiträge, die in Bildungs- und Forschungsprojekte fließen, zumindest von 2017 bis 2020. Zu seinen Partnern gehören “die üblichen Verdächtigen” (s. Bild 3).

Für weitere Informationen gibt es zwei „Kontaktpersonen“ [47]: Charlotte Wiesenthal aus Berlin, Deutschland, und Ramón Martinez vom DARE-Netzwerk.Im Impressum wird jedoch darauf hingewiesen, dass die TEVIP-Homepage „von Simon Raiser und Björn Warkalla von ‚Planpolitk‘ betrieben wird“ [48].

Was ist denn nun „Planpolitik“?

An dieser Stelle ist der (vorläufige) Endpunkt dieser Arbeit erreicht. Planpolitik wurde von Simon Raiser und Björn Warkalla, beide Studenten der Politikwissenschaft an der Freien Universität (FU) Berlin, Mitte der 1990er Jahre gegründet [49]. Sie behaupten, „politische Simulationsspiele“ und ähnliches zu veranstalten, und obwohl ihre Idee anfangs ziemlich holprig zu sein schien, ist Planpolitik eine recht unbekannte, wenn auch sehr interessante Einrichtung aus dem Nirgendwo der NGO-vermittelten Einflussnahme.

Wenn Sie sich auf die Seite „Partner“ begeben, können Sie herausfinden, wer hinter Planpolitik steht. Für eine Organisation, die von zwei Studenten gegründet wurde, ist die Liste der Sponsoren ziemlich beeindruckend, insbesondere weil Planpolitik erst Ende 2004 ins Leben gerufen wurde. Zu ihren „Partnern“ gehören:

  • Verschiedene deutsche Landesregierungen (Berlin, Nordrhein-Westfalen, Thüringen).
  • Viele Universitäten, wie z.B. die FU, die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), u.a. die Universitäten Magdeburg, Marburg und Duisburg Essen sowie Universitäten außerhalb Deutschlands.
  • Verschiedene religiöse Einrichtungen, insbesondere eine Reihe von evangelischen Akademien (Berlin, Frankfurt am Main) sowie die „Junge Islam Konferenz“.
  • Eine Vielzahl von NGOs, darunter (wieder) das DARE-Netzwerk, die Partner, die wir bereits auf der TEVIP-Website kennengelernt haben, die Aga Khan Foundation (Portugal), die Bertelsmann- und die Joachim-Hertz-Stiftung sowie alle großen parteinahen Stiftungen der SPD (Friedrich-Ebert-Stiftung), der Grünen (Heinrich-Böll-Stiftung) und der CDU/CSU (Konrad-Adenauer-Stiftung) – Stichwort „Risikostreuung“.
  • Und dann sind da noch fast alle Institutionen des deutschen Staates: der Bundestag, das Kanzleramt, die Bundesministerien für Auswärtiges, Bildung und Forschung, Ernährung und Landwirtschaft, das Bundespresseamt – sowie eine ganze Reihe von inzwischen durchaus erwartbaren Institutionen wie der EU-Rat, die UNESCO und eine Reihe weiterer deutscher staatlicher und regionaler Akteure.
  • Hinzu kommen weitere Akteure aus dem Hochschulbereich, von der ETH Zürich in der Schweiz über die französische École Nationale d’Administration (Macrons Alma Mater), die von Soros finanzierte CEU, die American University in Kairo, Ägypten, die Fudan University in Shanghai, China, die Freie Universität Brüssel, Belgien, und viele, viele mehr.
  • Am Ende dieser langen Aufzählung steht eine weitere Vielzahl von Stiftungen – von der Körber- und der Zeit-Stiftung bis hin zum German Marshall Fund, den Grünen und der Amadeu Antonio Stiftung.

Nicht schlecht für zwei praktisch unbekannte Absolventen der Politikwissenschaften, oder?

Bild 3: Partner von TEVIP (Translating European Values into Practice)
(Quelle: <https://www.tevip.eu/#partners>, Screenshot)

Unterm Strich

Was die ukrainische Diaspora in Norwegen betrifft, so waren alle offen gegenüber den Neonazis unter den Asow-Formationen, und niemand glaubte wirklich an einen russischen Angriff – bis Mitte Februar 2022. Dann schlug die Stimmung um, merkwürdigerweise buchstäblich einen Tag bevor die ukrainischen Verbände am 16. Februar 2022 mit dem verstärkten Beschuss des Donbass begannen. Was die russische „militärische Sonderoperation“ am 24. Februar auslöste.

Am selben Tag, dem 24. Februar 2022, berichteten norwegische Medien bereits um 9.53 Uhr (das wäre 10.53 Uhr Moskauer Zeit) über eine geplante Antikriegsdemonstration vor der russischen Botschaft in Oslo, die „kurzfristig“ sowohl von der Ukrainervereinigung Norwegens als auch von einer obskuren NGO „für Demokratie in Russland“ namens SmåRådina organisiert wurde.

Im Vorstand von SmåRådina sitzt Eugenia Khoraltseva, die für die in Oslo ansässige Menschenrechtsakademie arbeitet (eine weitere NGO, die wie SmåRådina über ihre Finanzierung Stillschweigen bewahrt). Khoraltseva ist auch Mitglied des Lenkungsausschusses des DARE-Netzwerks, bei dem es sich offenbar um eine Tarnorganisation für „Demokratie-Erziehung“ handelt, die DARE in Zusammenarbeit mit TEVIP betreibt – einer weiteren von der EU finanzierten Tarnorganisation, die in Wirklichkeit von „Planpolitik“ betrieben wird.

Planpolitik wiederrum ist eine in Deutschland ansässige „NGO“, die zwar über ihre Finanzierungsströme ebenso schweigt wie das DARE-Netzwerk, aber sowohl mit dem Arbeitskreis Deutscher Bildungsstätten als auch mit praktisch allen anderen „üblichen Verdächtigen“ verbunden ist: mit EU- und vor allem deutschen staatlichen Institutionen auf allen Ebenen sowie einer Vielzahl von Universitäten und Stiftungen.

Diese Verbindungen bedeuten nicht, dass die Ukrainervereinigung in Norwegen oder die anderen in diesem Artikel erwähnten „NGOs“ alle von den üblichen globalistischen Verdächtigen gekauft wurden (auch wenn ich bereitwillig zugebe, dass es sicherlich so aussieht).

Ich möchte nicht andeuten, dass Novosad oder Khoraltseva tatsächlich von vielen dieser Verbindungen und/oder Finanzierungsströme wissen.

Ich möchte jedoch Folgendes sagen: Wie viele Norweger (und andere Europäer) wissen – oder sind achtsam genug – dass ihre Politik systematisch von ausländischen Regierungen und transnationalen Institutionen wie dem Europarat, der EU-Kommission oder der deutschen Regierung beeinflusst wird?

Dies ist nach den Enthüllungen von Seymour Hersh über eine mögliche norwegische Beteiligung an der Bombardierung der Nord Stream-Pipelines im September 2022 von erhöhter Relevanz. Während sowohl die norwegische als auch die US-Regierung Hershs Darstellung vehement bestreiten (was, ehrlich gesagt, wahr sein kann oder auch nicht, aber ich würde anmerken, dass Hershs Erfolgsbilanz ein ganzes Stück glaubwürdiger ist als die der US-Regierung), haben wir nicht annähernd genug über die Rolle dieser „NGOs“ in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern gesprochen.Das heißt nicht, dass diese „NGOs“ an und für sich bösartige Einflüsse sind. Doch wenn wir davon ausgehen, dass ein demokratisches Regime bedeutet, dass diese Organisationen ihre Finanzierungsströme transparent offenlegen sollten (müssen), damit die Bürgerinnen und Bürger in Kenntnis der Sachlage entscheiden können wen sie bejubeln und wem sie vertrauen, stellen sich unangenehme Fragen nach dem Zustand „unserer Demokratie“ und „unserer Werte“.

Dennoch bleiben diese Finanzierungsströme oft im Dunkeln. Vielleicht ungewollt von denjenigen, die in den etablierten Medien arbeiten und die Zeit und Mühe scheuen, diese Zusammenhänge zu entschlüsseln. Ich habe etwa eine Woche lang „recherchiert“, um diese Verbindungen zu systematisieren, und meine Ergebnisse, so interessant sie auch sein mögen, bleiben sehr oberflächlich und bestenfalls vorläufig. Dennoch legen diese Ergebnisse ein erhöhtes Maß an Skepsis nahe, wann immer man auf eine dieser Institutionen, ihre Geldgeber oder Artikel stößt, die sie in den höchsten Tönen loben.

Caveat emptor (Käufer aufgepasst)!

Quellen:

[1] Bergens Tidende, „Først i år så de vitsen med å gå i tog. – Det er dessverre blitt mange ukrainere i Bergen.“ am 17.05.2022 <https://www.bt.no/nyheter/lokalt/i/0G69WE/vi-gaar-for-aa-vise-vaar-takknemlighet-til-norge>
[2] siehe [1]
[3] Die Fackel 2.0, „’We Stand With Ukraine’, Norwegian Style, Pt. 1: M109A3 howitzers (155mm) were transported to Ukraine on 6 May 2022, with the Oslo gov’t remaining mum about it“ von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes am 23.05.2023 <https://fackel.substack.com/p/we-stand-with-ukraine-norwegian-style>
[4] Propaganda in Focus, „Springtime for Neonazism“ von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes am 04.02.2023 <https://propagandainfocus.com/springtime-for-neonazism/>
[5] United Security Council, Resolution 2202 vom 17.02.2015 <https://www.securitycouncilreport.org/atf/cf/{65BFCF9B-6D27-4E9C-8CD3-CF6E4FF96FF9}/s_res_2202.pdf>
[6] tkp, „Nach Merkel auch Hollande: Minsk-Abkommen sollte Ukraine nur Zeit verschaffen“ von Thomas Oysmüller am 02.01.2023 <https://tkp.at/2023/01/02/nach-merkel-auch-hollande-minsk-abkommen-sollte-ukraine-nur-zeit-verschaffen/>
[7] Kyiv Post, „SBU says 56 Russians in military actions against Ukraine since conflict began“ von Interfax-Ukraine am 10.08.2015 <https://www.kyivpost.com/article/content/war-against-ukraine/sbu-registers-involvement-of-56-russian-in-military-actions-against-ukraine-since-military-conflict-in-eastern-ukraien-unfolded-399718.html>
[8] The Washington Post, „Russia planning massive military offensive against Ukraine involving 175,000 troops, U.S. intelligence warns“ von Shane Harris und Paul Sonne am 03.12.2021 <https://www.washingtonpost.com/national-security/russia-ukraine-invasion/2021/12/03/98a3760e-546b-11ec-8769-2f4ecdf7a2ad_story.html>
[9] Reuters Graphics, „On the edge of war“ von Prasanta Kumar Dutta, Samuel Granados und Michael Ovaska am 26.01.2022 <https://graphics.reuters.com/RUSSIA-UKRAINE/dwpkrkwkgvm/>
[10] TASS, „Генпрокуратура попросила Верховный суд признать “Азов” террористической организацией“ vom 17.05.2022 <https://tass.ru/politika/14649767>
[11] USA Today, „A regiment in Ukraine’s military was founded by white supremacists. Now it’s battling Russia on the front lines.“ von Will Careless am 05.03.2022 <https://eu.usatoday.com/story/news/world/2022/03/05/russia-invasion-ukraine-attention-extremist-regiment-nazi/9368016002/>
[12] Le Monde, „Avion détourné par la Biélorussie, sanctions de l’Union européenne : nos réponses à vos questions“ vom 28.05.2021  <https://www.lemonde.fr/international/live/2021/05/28/avion-detourne-par-la-bielorussie-sanctions-de-l-union-europeenne-posez-vos-questions_6081892_3210.html>
[13] The Nation, „Neo-Nazis and the Far Right Are On the March in Ukraine“ von Lev Golinkin am 22.02.2029 <https://www.thenation.com/article/politics/neo-nazis-far-right-ukraine/>
[14] siehe [13]
[15] CTC Sentinel, Combating Terrorism Center at West Point, April 2020 – Volume 13, Issue 4, <https://ctc.usma.edu/wp-content/uploads/2020/04/CTC-SENTINEL-042020.pdf>
[16] Die Fackel 2.0, „https://fackel.substack.com/p/down-is-up-nazis-are-good-russians“ von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes am 26.04.2022 <https://fackel.substack.com/p/down-is-up-nazis-are-good-russians>
[17] Die Fackel 2.0, „In These Times: A 8-9 May 2022 Column“ von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes am 09.05.022 <https://fackel.substack.com/p/in-these-times-a-8-9-may-2022-column>
[18] YouTube, „EXCLUSIVE! AZOV Battalion Mariupol Headquarters Walkthrough PT 1!“ von John Mark Dougan am 18.05.2022 <https://youtu.be/dSKqqw511do>
[19] ouTube, „EXCLUSIVE! Pt 2 AZOV Battalion Mariupol Headquarters Walkthrough!“ von John Mark Dougan am 18.05.2022 <https://youtu.be/LgaRPNdNSoU>,
[20] SPUTNIK, „The Price of Truth“ <https://vid1.ria.ru/ig/infografika/kafidov/Sputnik/int/truth/page1635986.html>
[21] Daily Beast, „Fugitive Cop Says He’s Behind the DNC Leaks. It’s His Latest Hoax.“ von Kevin Poulsen am 07.12.2018 <https://web.archive.org/web/20180712091546/https:/www.thedailybeast.com/fugitive-cop-says-hes-behind-the-dnc-leaks-its-his-latest-hoax>
[22] Daily Beast, „The Saga of ‘BadVolf’: A Fugitive American Cop, His Russian Allies, and a DNC Hoax“ von Kevin Poulsen am 14.01.2019 <https://www.thedailybeast.com/fugitive-cop-says-hes-behind-the-dnc-leaks-its-his-latest-hoax>
[23] Bergens Tidende, „Jeg har venner som er så preget at de er på konstant jakt etter bomberom“ am 15.02.2022 <https://www.bt.no/nyheter/lokalt/i/z73GRO/jeg-har-venner-som-er-saa-preget-at-de-er-paa-konstant-jakt-etter-bomberom>
[24] Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – OSCE, „OSCE Special Monitoring Mission to Ukraine (SMM) Daily Report 40/2022 issued on 21 February 2022“ am 21.02.2022 <https://www.osce.org/special-monitoring-mission-to-ukraine/512683>
[25] Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – OSCE, „Daily Report 40/2022“ vom 21.02.2022 <https://www.osce.org/files/2022-02-20-21 Daily Report_ENG.pdf?itok=82567>
[26] Ukraine UN <https://ukraine.un.org/sites/default/files/2022-02/Conflict-related%20civilian%20casualties%20as%20of%2031%20December%202021%20(rev%2027%20January%202022)%20corr%20EN_0.pdf>
[27] УКРАЇНЦІ В НОРВЕГІЇ (Ukraine in Norwegen) <https://www.ukrainere.no/>
[28] Norway Today, „Protests against Russian invasion of Ukraine planned in Oslo, Bergen, Tromsø, and Trondheim“, am 24.02.2022, <http://web.archive.org/web/20220226200843/https://norwaytoday.info/news/protests-against-russian-invasion-of-ukraine-planned-in-oslo-bergen-tromso-and-trondheim/>
[29] SmåRådina, Startseite, <https://www.smaaraadina.no/nb/>
[30] SmåRådina, Über Uns, <https://www.smaaraadina.no/nb/om-oss>
[31] Stop Voina, Нет войне, Startseite, betrieben von SmåRådina, <https://www.stopvoina.com/>
[32] siehe [30]
[33] SmåRådina, „#freeNavalny“ <https://www.smaaraadina.no/nb/prosjekter/freenavalny>
[34] Inhalt des Links nicht mehr abrufbar, <https://www.smaaraadina.no/nb/om-oss/styre>
[35] New York Times, „‘Free Ukraine Street’: Russian Embassies Get Pointed New Addresses“ von Isabella Kwai, Henrik Pryser Libell und Christina Anderson, am 10.03.2022, <https://www.nytimes.com/2022/03/10/world/europe/ukraine-russia-war-embassies-street-names.html>
[36] Menneskerettighets Akademiet, „Medarbeidere“, <https://www.menneskerettighetsakademiet.no/om-oss/medarbeidere.html>
[37] EEA and Norway Grants, <https://eosmidlene.regjeringen.no/english/>
[38] Menneskerettighets Akademiet, „Eugenia Khoroltseva – styremedlem i DARE“ von Skriftstørrelse, am 27.08.2019, <https://www.menneskerettighetsakademiet.no/nyhetsarkiv/2019/item/653-eugenia-khoroltseva-styremedlem-i-dare.html>
[39] DARE (Democracy and Human Rights Education in Europe), „DARE BOARD AND STRUCTURE“, <https://dare-network.eu/dare-board/>
[40] siehe [38]
[41] DARE (Democracy and Human Rights Education in Europe), „The DARE board 2021-2023“, am 10.12.2021, <https://dare-network.eu/the-dare-board-2021-2023/>
[42] DARE (Democracy and Human Rights Education in Europe), „Partners“, <https://dare-network.eu/partners/>
[43] European Union Agency for Fundamental Rights, Suche: Assange – Ergebnislos. am 26.03.2023, <https://fra.europa.eu/en/search?search_api_fulltext_3=assange>
[44] Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V, englisch, <https://www.adb.de/english>
[45] Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V, „Der AdB im Jahr 2020“ Mindmap, am 04.11.2020, <https://www.adb.de/download/praxisbericht/Der_AdB_im_Jahr_2020.pdf#overlay-context=content/unter-erschwerten-bedingungen-%25E2%2580%2593-politische-bildung-zeiten-von-corona>
[46] TEVIP (Translating European Values Into Practice), „About TEVIP“, <https://www.tevip.eu/#about-tevip>
[47] TEVIP (Translating European Values Into Practice), „Contact“, <https://www.tevip.eu/#contact>
[48] TEVIP (Translating European Values Into Practice), „Imprint“, <https://www.tevip.eu/imprint/>
[49] Planpolitik, <https://www.planpolitik.de/english/uber-uns/geschichte/>

Germany Gate

„Wir stehen an der Seite der Ukraine“ im Norwegian Style: Massenhaft False Flags, mitfinanziert von der EU und Deutschland.

Von Published On: 23. April 2023Kategorien: Gesellschaft & Geschichte

Dieser Text wurde zuerst am 23.04.2023 auf www.free21.org unter der URL <https://free21.org/germany-gate> veröffentlicht. Lizenz: Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes, Free21, CC BY-NC-ND 4.0

Symbolbild, gemeinfrei

Am 17. Mai 2022 gingen die Norwegerinnen und Norweger nach einer zweijährigen, durch die Covid-­Verordnungen bedingten Unterbrechung wieder auf die Straße und feierten den Jahrestag der Verkündung ihrer Verfassung. Es war das erste Ereignis dieser Art, das ich persönlich miterlebt habe. Und als österreichischer Staatsbürger, der in den 1980er Jahren geboren wurde, war es ein beeindruckender Anblick: Der 17. Mai ist der Tag im Jahr, an dem sich die meisten Norwegerinnen und Norweger traditionell kleiden oder etwas Modisches anziehen, um die Tatsache zu feiern, dass „wir wenigstens einmal im Jahr unsere Differenzen beiseite legen und als ein Volk zusammenkommen“, wie es mein Nachbar ausdrückte.

Die Feierlichkeiten im Jahr 2022 waren jedoch etwas Besonderes, und es war nicht Covid-19 für diese Stimmung verantwortlich. Ganz im Gegenteil. Seit dem 24. Februar 2022 gab es außerdem die „militärische Spezial-Operation“ Russlands in der Ukraine, die einen tiefgreifenden, wenn auch ziemlich seltsamen Einfluss auf die norwegische Gesellschaft hatte.

„Wir marschieren, um unsere Dankbarkeit gegenüber Norwegen zu zeigen”.

Unter dieser Überschrift berichtete Bergens Tidende, die größte Zeitung der zweitgrößten Stadt Norwegens, über die spezifisch ukrainischen Aspekte der Parade vom 17. Mai. Doch wie so oft gibt es viel, viel mehr, als man auf den ersten Blick erkennt.

Dies ist eine Untersuchung der seltsamen Unterwelt der EU-Tentakel, die einen beträchtlichen, wenn auch recht gut versteckten, Einfluss darauf haben, wie Nichtregierungsorganisationen (NGOs) die öffentliche Meinung – und die Politik – beeinflussen. Mit anderen Worten, es handelt sich um eine Untersuchung der Rolle einer Reihe solcher NGOs und ihrer Verbindungen zur EU-Kommission und insbesondere zur deutschen Regierung. In der heutigen Zeit erscheint es zwar ebenso möglich, dass ausländische Nachrichtendienste am Werk sind, doch liefern die vorliegenden Unterlagen dafür keine schlüssigen Beweise.

Als Ausgangspunkt nehmen wir zunächst den oben verlinkten Artikel in Bergens Tidende unter die Lupe, der am 17. Mai 2022 erschien [2]. Er wurde von Pål Andreas Mæland verfasst, enthält aber eine Fülle von, sagen wir mal, recht interessanten Informationen (hier und im Folgenden meine Übersetzung und Hervorhebungen):

„Beim Hauptumzug gehörte der ukrainische Verband in Bergen zu den Formationen, die entlang der Strecke den meisten Beifall erhielten…

‚Es ist das erste Mal, dass wir an den Feierlichkeiten zum 17. Mai teilnehmen. Es ist fantastisch‘, sagt Volodymyr Novosad, der Vorsitzende des Vereins.

‚Ich habe mich in Norwegen immer Valdemar genannt, aber jetzt haben die Norweger gelernt, dass ich denselben Vornamen wie Präsident Zelenskyy habe‘, fügt er hinzu.

[Herr Novosad] lebt seit 20 Jahren in Norwegen, und die Vereinigung war immer zu klein, um an den Feierlichkeiten zum 17. Mai teilzunehmen.

‚Aber jetzt gibt es viel mehr Ukrainer in Bergen, was allerdings bedauerlich ist, wenn man bedenkt, aus welchem Grund dies so ist‘, sagt Novosad.

Weit über 1.000 Ukrainer sind nach dem russischen Einmarsch am 24. Februar als Flüchtlinge nach Bergen gekommen.“

Damals wurden viele dieser Flüchtlinge aus der Ukraine im 4-Sterne-Hotel Rosencrantz in der Nähe von Brygge – des hanseatischen Viertels von Bergen – untergebracht. Im Mai 2022 kosteten diese Zimmer etwas mehr als 200 € pro Person und Nacht, einschließlich Frühstück. Mit anderen Worten: alles in allem ein ziemlich gutes Geschäft und sicherlich nicht die schlechteste Art, das hart verdiente Geld der Steuerzahler auszugeben, insbesondere angesichts der potenziell traumatischen Erfahrungen vieler Flüchtlinge.

Ich erinnere mich jedoch an das, was mir die Mutter einer Kindergartenfreundin meiner Tochter etwa zur gleichen Zeit erzählte. Sie ist selbst russischer Abstammung – ihre Eltern waren in den 1990er Jahren als Akademiker nach Norwegen ausgewandert – und arbeitet als klinische Psychiaterin an der Universitätsklinik. Ich erfuhr, dass

„die meisten Flüchtlinge aus der Ukraine hier in Bergen tatsächlich nach Informationen und Beratung auf Russisch fragen.“

Dies gilt übrigens auch für die eine Flüchtlingsfamilie, die in der kleinen ländlichen Gemeinde am Sognefjord angesiedelt wurde, die ich heute mein Zuhause nenne: Ihre Kinder besuchen die Schule meiner Tochter. Sehr zur Verwirrung meines Kindes – und, wie ich hinzufügen möchte, entgegen der ständigen Propaganda in der Establishment-Presse – sprechen viele Flüchtlinge hier in Norwegen Russisch, nicht Ukrainisch.

Ich zweifle nicht an der Aufrichtigkeit der örtlichen Bürokraten in ihrem Wunsch, den ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Sie haben auch Flugblätter, Broschüren und alle möglichen Dienstleistungen in ukrainischer Sprache vorbereitet.

Meine Bekannte ist also russischer Abstammung und es ist nicht ungewöhnlich, dass viele Flüchtlinge sich fühlen, als säßen sie zwischen zwei Stühlen, zwischen Russlands „spezieller Militäroperation“ auf der Einen und der Bindung an ihre Familien auf beiden Seiten. Das Mantra „Wir stehen an der Seite der Ukraine“, das von Politikern verbreitet und von den etablierten Medien verstärkt wird, übersieht in der Regel die Unterscheidung zwischen „dem ukrainischen Volk“ und der Regierung in Kiew, ganz zu schweigen von der ethnisch-sprachlichen Kluft zwischen Ukrainisch und Russisch.

Mehr dazu in Bergens Tidende: „Die Mitglieder des ukrainischen Verbandes sind sowohl Ukrainer, die schon lange hier leben, als auch Neuankömmlinge. Sie trugen sowohl norwegische als auch ukrainische Flaggen.

‚Wir marschieren, um Norwegen unsere Dankbarkeit für all die Hilfe der Gemeinden und des norwegischen Volkes zu zeigen‘, sagt Oleksandr Aleksandrovskyy, der sich Novosad bei der Prozession anschloss …

Der Krieg in der Ukraine war der offensichtliche Hintergrund der diesjährigen Feierlichkeiten vom 17. Mai. Und anders als in Oslo gab es keine Debatte über die Verwendung ukrainischer oder anderer ausländischer Flaggen. Entlang der Strecke waren neben den norwegischen auch viele ukrainische Fahnen zu sehen.

Der 17. Mai in Bergen ist für alle da, und jeder kann mit der Flagge kommen, die er möchte. Wir haben besonders darauf geachtet, die ukrainischen Flüchtlinge, die hierher gekommen sind, zu integrieren, und wir hoffen, dass uns das gelungen ist“, sagt [Cecilie] Lycke [Vorsitzende des Organisationskomitees des 17. Mai].

Man beachte übrigens die gleiche Vermengung der norwegischen Regierung mit dem norwegischen Volk (und es sei erwähnt, dass die norwegische Regierung – ohne öffentliche Debatte – weniger als zwei Wochen zuvor schwere Waffen in die Ukraine geliefert hatte [3]).

Dann ist da noch die Erwähnung von Oslo und die größeren Fragen des „Antifaschismus“ und der antirussischen Stimmung, die offen verbreitet wurde. Hier ist der Rest aus Bergen Tidende:

„In den Reden auf dem „Festplassen“ (dem Festplatz in Bergen, wo der offizielle Teil stattfand), wurde der Einmarsch Russlands in die Ukraine häufig erwähnt…

‚Wir danken allen in der Ukraine, die nicht nur für ihr eigenes Land, sondern für die ganze Welt kämpfen. Ein neues faschistisches Regime bedroht die Welt‘, sagte der Kommandant der Festung Bergenhus, Kommandant Erik Alf Bøe, in seiner Rede zum Gedenken an die Gefallenen.

Er zog Parallelen zwischen dem derzeitigen Putin-Regime und Hitler-Deutschland, das vor 84 Jahren seine Nachbarn überfiel.

Auch [der Bürgermeister von Bergen] Rune Bakervik, widmete einen Großteil seiner Rede der Ukraine: ‚Die Ehre und die Freiheit der Ukraine sind noch nicht tot‘, heißt es in der ukrainischen Nationalhymne. Wenn man den Text liest, versteht man, dass die Ukraine den Krieg, in dem sie sich jetzt befindet, nicht verlieren kann‘, sagte er u.a..“

Sehen Sie, unehrlicher geht es nicht: Der Militärkommandant des Bergenshus – also einer der wichtigsten Pfeiler des norwegischen Staates – bezeichnet Putin als „Hitler“ und Anführer „eines neuen faschistischen Regimes“, das „die Welt bedroht“.

Gefälschte Geschichte: Wladimir Putin ist der „neue“ Hitler (und Stalin)

Kommandant Bøe tut dies mit Sicherheit mit der Zustimmung – wenn nicht sogar auf Anweisung – seiner Vorgesetzten, d.h. des norwegischen Militärs und/oder der Regierung. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass diese Aussagen im Vorfeld mit der Militärführung oder dem Verteidigungsministerium abgesprochen wurden.

Allein diese Tatsache ist recht aufschlussreich und sollte als Erinnerung an die Nützlichkeit der Unterscheidung zwischen Regierung und Volk dienen. Mit anderen Worten: „Sogar“ Josef Stalin hat nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Nürnberger Prozessen auf dieser Unterscheidung bestanden. Doch der kollektive Westen von heute tut das nicht.

Damit Sie mich nicht der falschen Gleichsetzungen und des „Whataboutism“ beschuldigen, sollten Sie bedenken, dass die westliche Establishment-Presse bis etwa 2016/17 routinemäßig und ziemlich genau über den allgegenwärtigen Charakter von neonazistischen/ultranationalistischen Stimmungen, paramilitärischen Gruppen und bewaffneten Formationen (vor allem des Asow-Regiments) berichtet haben. Ich habe darüber an anderer Stelle geschrieben [4] und werde mich hier nicht weiter mit diesem Aspekt befassen.

Ab 2016/17 begann sich dies jedoch zu ändern: Asow und die ukrainischen rechtsextremen Paramilitärs wurden zu „Freiheitskämpfern“, die mit westlicher Ausrüstung versorgt und von NATO-Offizieren ausgebildet wurden. Alle unbequemen Fakten verschwanden kurz vor dem Beginn der russischen „militärischen Spezialoperation“.

Doch über welche Fakten sprechen wir hier eigentlich?

© Shooft

Bitte lesen Sie die Abkommen von Minsk 1 und 2 [5], die beide über den UN-Sicherheitsrat Teil des Völkerrechts sind, um festzustellen, dass die gängige Behauptung, Russland habe gegen diese Abkommen verstoßen, falsch ist: Moskau war ein Garant – genau wie Frankreich und Deutschland –, denn die Abkommen betrafen die Kiewer Regierung und die Donbass-Republiken. Im Übrigen haben sowohl der ehemalige französische Präsident François Hollande als auch die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Doppelzüngigkeit inzwischen offenbart [6].

Vor Februar 2022 gab es praktisch keine russischen Truppen im Donbass, was unter anderem von der Kyiv Post [7] und der Washington Post [8] berichtet wurde (ja, es gab einige, 56 Russen laut der Kyiv Post, was in etwa der Größenordnung von Schweizer Söldnern entspricht, die in Syrien im Auftrag von ISIS kämpfen). Vor diesem Hintergrund ist der dramatische Aufstieg der ukrainischen paramilitärischen Einheiten, insbesondere der berüchtigten Asow-Formationen, zu den Streitkräften der Ukraine (AFU) zu sehen. Dies alles wurde in einem Reuters-Artikel vom 26. Januar 2022 dargestellt [9]. Man beachte, dass diese Paramilitärs unter dem Kommando des Innenministeriums stehen (was auch der Grund dafür ist, dass der Oberste Gerichtshof Russlands angekündigt hatte, dass Mitglieder der Asow-Formationen nicht als Angehörige des Militärs, sondern als Terroristen behandelt würden [10]).

Apropos paramilitärische Formationen: Es ist bekannt und wird von einer Vielzahl von Regierungsinstitutionen und Medien anerkannt, dass die Asow-Einheiten aus Rechtsextremisten bestehen, wie z.B. USA Today berichtet [11]. Ungeachtet ­dieser Tatsachen betrachten westliche Medien jede Erwähnung dieser Tatsache als „russische Propaganda“ (z. B. Le Monde [12]), doch die weit verbreitete Präsenz von Neonazis wird u. a. von der Times of Israel [13], Mitgliedern des „Simon Wiesenthal Centers“ [14] und dem Zentrum für Terrorismusbekämpfung der US-Armee an der Militärakademie West Point [15] bestätigt.

Interessierte Leser verweise ich an dieser Stelle auf einen Artikel, den ich im April 2022 geschrieben habe und der die Verrenkungen der deutschen Leitmedien dokumentiert, um genau diese Tatsache zu verschleiern [16].

Dann gibt es noch meine Kolumne vom 8./9. Mai 2022, die mehr von diesem Wahnsinn ans Licht bringt. Einschließlich der Umbenennung des Russisch-Deutschen Museums in Berlin (sie haben das „Russisch“ weggelassen) [17], obwohl das Museum dem Gedenken an Hitlers Angriff auf die UdSSR während des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist – während der damalige ukrainische Botschafter in Deutschland die deutsche Regierung auffordert, „diesen Krieg ernster zu nehmen… was bedeutet, über rein symbolische Gesten hinauszugehen und alles zu unternehmen, was möglich ist… um sicherzustellen, dass die Ukraine diesen Krieg nicht verliert“.

Für Einblicke in das kürzlich geräumte Asow-Hauptquartier außerhalb von Mariupol können wir uns an den im Exil lebenden amerikanischen ehemaligen Marine- und Polizeioffizier John Mark Dougan, der zum Journalisten wurde, wenden (siehe seine Videos – eines geht 15:22 Minuten [18] und das andere etwas kürzere hat eine Laufzeit von 5:47 Minuten [19]).

Ich möchte jeden ermutigen, sich diese Videos anzuschauen und sich selbst ein Bild von all dem neonazistischen oder anderen rechtsextremen Material zu machen. Beachten Sie außerdem, dass es eindeutige Beweise für aus den USA gelieferte Munition gibt, was wiederum die Nützlichkeit, wenn nicht gar die Notwendigkeit der oben erwähnten Unterscheidung zwischen „dem Volk“ (sowohl individuell als auch kollektiv) eines Staates und der Regierung dieses Staates zeigt.

Nebenbei bemerkt, falls Sie noch nichts von John Mark Dougan gehört haben sollten: Er hat bei den US-Marines gedient und wurde später Polizeibeamter in Florida. In letzterer Funktion deckte Dougan zügellose Korruption auf, einschließlich des als „Russiagate“ bekannten Schwindels (der ungefähr so „wahr“ war wie die Behauptungen, dass „wir im Westen“ die „Freiheitskämpfer der Asow-Formation“ unterstützen). Dougan stellte das Material online, nachdem es ihm nicht gelungen war, das Interesse der Behörden an diesen Aktivitäten zu wecken – bis das FBI eine Razzia in seinem Haus durchführte. Dougan wurde daraufhin auf eine Flugverbotsliste gesetzt, floh 2016 aus den USA nach Kanada und wanderte – gezwungenermaßen ins Exil – nach Russland aus, wo er Asyl beantragte (weil die US-Staatsanwaltschaft Dougan mit 95 Jahren Gefängnis droht). Hier erfahren Sie, wie John Mark Dougan seine Geschichte erzählt: [20], und hier können Sie lesen, was die westliche Establishment-Presse über dieselbe Geschichte berichtet: [21]. Urteilen Sie selbst. (Beachten Sie, dass ich den ursprünglichen Link zur „DailyBeast“-Geschichte [22] durch einen Wayback Machine-Link ersetzt habe, weil das Original nicht mehr funktioniert; vor zwei Tagen, als ich mit dem Schreiben dieses Artikels begann, funktionierte er einwandfrei).

Damit ist die Bühne bereitet, und wir können uns der Haupthandlung zuwenden.

Ukrainische und exilrussische NGOs in Norwegen – und ihre Geldgeber

Ohne viel Aufhebens sei nun also geschildert, wie alles oben Genannte – Norwegens Feierlichkeiten zum 17. Mai, die Asow-Formationen, die Kiewer Regierung und die Machenschaften westlicher Regierungen und Geheimdienste – ineinandergreifen.

Um dies richtig einzuordnen, wird auf einen Artikel zurückgegriffen, der am 15. Februar 2022 in Bergens Tidende erschien [23]. Darin werden mehrere Probleme angesprochen, die Aufmerksamkeit verdienen:

„Der ukrainische Verband in Bergen ist der Meinung, dass die Norweger nicht verstehen, dass sich die Ukraine seit acht Jahren im Krieg befindet: ‚Jeden Tag sterben Menschen‘, sagt Wolodymir Novosad.“

Ist es nicht ein bisschen merkwürdig, dass dieser Artikel buchstäblich einen Tag vor dem Beginn des Beschusses des Donbass durch die ukrainische Armee und paramilitärische Einheiten über die Kontaktlinie hinweg erschien? Was bekanntlich die russische „militärische Sonderoperation“ auslöste. Diese Informationen stammen aus dem Bericht der OSZE-Sonderbeobachtungsmission in der Ukraine vom 21. Februar 2022 [24], den Sie hier direkt herunterladen können [25] (die folgenden Zahlen stammen jeweils von den Seiten 2-3):

Beachten Sie außerdem, dass sage und schreibe 81,4% aller konfliktbedingten zivilen Opfer in der Ukraine von 2018 bis zum 31. Dezember 2021 auf dem von den Donbass-„Separatisten“ gehaltenen Gebiet zu beklagen sind. Das bedeutet, dass 4 von 5 dieser Opfer höchstwahrscheinlich auf Schüsse zurückzuführen sind, die von einem Gebiet ausgehen, welches von der Kiewer Regierung gehalten wird – so das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte [26] (Daten auf S. 2).

Zurück zum oben zitierten Artikel aus Bergens Tidende vom 15. Februar 2022, in dem Hanna Veits (28) zitiert wird, die aus Lugansk im Donbass stammt und nach Bergen geflohen ist, wo sie jetzt Musik studiert (sie spielt Geige; wie oben, meine Übersetzung und Hervorhebungen):

‚Acht Jahre lang dachte niemand, dass Russland einmarschieren würde, aber jetzt wissen wir es besser und denken, man muss auf alles vorbereitet sein. Die Koffer sind gepackt und sie arbeitet hart daran, Reisedokumente für die Katze zu bekommen. Die Hoffnung ist, dass sie, falls etwas passiert, schnell Asyl in Norwegen beantragen kann‘, sagt Veits.“

Dann gibt es dieses Zitat von Herrn Novosad: „Der russische Präsident Wladimir Putin sagte am Dienstag, er wolle keinen Krieg. Er hat auch erklärt, dass Russland mit einem Teilrückzug begonnen hat. ‚Es ist schwer zu glauben, was er sagt. Er spricht mit vielen Zungen‘, sagt Wolodymir Novosad (52).“

Denken Sie daran, dass dieser Artikel am 15. Februar 2022 erschien, also einen Tag bevor die ukrainische Seite begann, den Beschuss des Donbass zu verstärken.

Es ist an dieser Stelle vielleicht nicht überraschend, dass es die eindeutige antirussische Tendenz schon mindestens 11 Tage vor Beginn der russischen Operationen in der Ostukraine gab.

Ebenso wenig überraschend ist die Tatsache, dass es eine „spontane“ antirussische Demonstration vor der Botschaft in Oslo gab, über die der norwegische Staatssender „NRK“ am 24. Februar 2022 (dem ersten Tag der russischen „militärischen Sonderoperation“) bereits um 9.53 Uhr norwegischer Zeit berichtete (s. Bild 1)

Bild 1: Wie im News-Ticker von NRK erschienen; die hervorgehobenen zwei Sätze bedeuten übersetzt: „Dies ist einer der vielen Proteste, die heute in norwegischen Städten stattfinden. Die Organisation ‚SmåRådina: Für Demokratie in Russland‘ organisiert am Donnerstag um 11 Uhr einen Protest vor der russischen Botschaft in Oslo”. (Bild: Screenshot des NRK Newstickers)

Welch ein Zufall, Herrn Novosad zu finden (siehe hier die Website der Ukrainervereinigung [27]) und den Hinweis auf Antikriegsproteste in vielen norwegischen Städten. Was ich aber noch viel interessanter fand (siehe hier eine englischsprachige Meldung: [28]), ist diese „Organisation SmåRådina“ (Kleines Mutterland): Wer sind sie?

Hier gelangen Sie zur Website von SmåRådina [29], „der Ort für alle, die sich mit Russland und der Entwicklung der Demokratie in Russland beschäftigen“.

SmåRådina ist eine in Norwegen ansässige NGO, die sich für die Demokratie in Russland einsetzt (Kontaktinformationen finden Sie hier: [30]); von dort aus wird auch die Website stopvoina.no [31] (Stoppt den Krieg) betrieben. Aber wenn Sie beispielsweise nach der Finanzierung von SmåRådina suchen, finden Sie auf der Website wenig bis gar keine Informationen [32].

Sie haben ein großes Projekt mit dem Titel #freenavalny [33], das Aufschluss darüber gibt, woher sie einen Teil ihrer Mittel beziehen: von anderen westlichen „NGOs“, Regierungen und/oder Geheimdiensten.

Und dann ist da noch Eugenia Khoroltseva, Mitglied des Lenkungsausschusses von SmåRådina [34], die mein Interesse geweckt hat. Dieser Link wurde jedoch inzwischen entfernt; hier finden Sie einen ziemlich schmeichelhaften Artikel in der „New York Times“ über sie [35].

Aus welchem Grund auch immer war – ist (?) – Khoroltseva nicht nur Mitglied von SmåRådina (die in der NYT wohlwollend erwähnt wird), sondern auch eine Projektleiterin mit Schwerpunkt Russland der norwegischen Menschenrechtsakademie (Mennesketsrettighetsakademiet) [36] mit Sitz in Oslo.

Was ihre Finanzierung betrifft, so sagt der Jahresbericht der Menschenrechtsakademie viel aus – oder auch nicht: „Im Jahr 2021 wurden die Aktivitäten der [Menschenrechtsakademie] durch Projektunterstützung der Stadt Oslo, der Sparebankstiftelsen DNB, des Direktorats für Integration und Vielfalt (IMDI), der DAM-Stiftung, des Nordischen Ministerrats, durch EWR/Norwegen-Zuschüsse, die Lennox-Stiftung und andere finanziert. Die Einnahmen stammen auch aus Gebühren für Vorträge, Workshops und Beratung sowie aus Mitgliedsbeiträgen. Nach einem schwierigen Jahr 2018, in dem [die Menschenrechtsakademie] deutlich weniger Mittel für ihre Aktivitäten in Russland erhielt als in den Vorjahren, haben wir eine gute Entwicklung genommen. Die Aussichten für 2022 und darüber hinaus sind positiv.“

Seltsamerweise werden „andere“ genannt, zusätzlich zu den EWR/Norwegen-Fördermitteln – und nicht die glänzende, wenn auch detailarme Website letzterer [37].

Doch zurück zu Eugenia Khoroltseva, damit man sich nicht in der Unterwelt der NGO-Finanzierung verliert.

Khoroltseva steht neben den DARE-Vorstandsmitgliedern Matia Losego, Eugenia Khoroltseva, Frank Elbers, Georg Pirker, Zuzka Schreiberova, Agnese Balode und Marco Oberosler (von links nach rechts; Quelle: Menneskerettighetsakademiet [40], Fair Use).

DARE to know

Neben ihrem Engagement für die in Oslo ansässige Norwegische Menschenrechtsakademie ist Khoroltseva auch Mitglied des Lenkungsausschusses von DARE [38], dem Netzwerk für „Demokratie- und Menschenrechtserziehung in Europa“ („Democracy and Human Rights Education in Europe”) [39].

DARE ist eine weitere NGO, die ihre Finanzierungsquellen nicht offen legt. Wenn Sie auf die Website mit dem Titel „Über das DARE-Netzwerk“ [41] gehen, erhalten Sie die folgenden Informationen:

„Das Netzwerk für Demokratie- und Menschenrechtserziehung in Europa (DARE) ist ein europaweites, hauptsächlich aus Nichtregierungsorganisationen, akademischen Einrichtungen und Bildungsanbietern bestehendes Netzwerk, das sich der Förderung einer aktiven demokratischen Bürgerschaft und der Menschenrechte durch formale Bildung, nicht-formale und informelle Bildung sowie lebenslanges Lernen widmet.“

Was für eine tolle Sache, nicht wahr? Obwohl DARE seine Finanzierung nicht offenlegt, haben sie zumindest eine Unterseite mit dem Titel „Partner“ [42], die einen gewissen Einblick in ihre Geldgeber gibt. Ihre Unterstützung kommt unter anderem vom Europarat, der EU-Agentur für Grundrechte (die nichts über „Assange“ zu sagen hat [43]), der Plattform für lebenslanges Lernen und NECE.

Wofür könnte dieses Akronym denn stehen? Nun, ich bin froh, dass Sie fragen. NECE steht für „Networking European Citizenship Education“, eine weitere „NGO“, die man wie die sprichwörtlichen russischen Matroschka-Puppen findet, sobald man anfängt, diese „Über uns“-Seiten zu durchforsten.

Alle Wege führen über weitere NGOs zur EU und zur deutschen Regierung

Zumindest habe ich herausgefunden, dass DARE und NECE vom „Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.“, dem AdB, unterstützt werden (Homepage hier: [44]). Der AdB ist „ein Zusammenschluss von bundesweit rund 170 Weiterbildungseinrichtungen mit unterschiedlichen Profilen – Jugendbildungsstätten, Volkshochschulen, Akademien, Europazentren, Bildungszentren parteinaher Stiftungen und internationaler Begegnungszentren. In ihrer Gesamtheit repräsentieren diese freien Bildungsträger ein breites Spektrum an unterschiedlichen Bildungsangeboten und Organisationsstrukturen…

Unser Ziel ist es, politische Bildung als wichtiges Element der Demokratie zu erhalten und zu fördern. Demokratie ist nicht nur eine Staatsform, sondern muss im täglichen Leben der Bürgerinnen und Bürger gelebt und verkündet werden. Politische Bildung ist ein Trainingsfeld für Demokratie. Die Mitgliedsorganisationen des Vereins wollen mit ihren Bildungsangeboten Bürgerinnen und Bürger motivieren und befähigen, den Zusammenhang zwischen politischen Rahmenbedingungen und dem eigenen Leben zu erkennen, sich aktiv in öffentliche Angelegenheiten einzubringen und an der Gestaltung von Gesellschaft und politischen Prozessen mitzuwirken. Die Mitgliedsorganisationen verstehen sich als Orte der Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, Bevölkerungsgruppen und Lebenswelten. Als Fachorganisation der politischen Bildung fördern wir den Informations- und Erfahrungsaustausch, die Weiterbildung und die gemeinsame Interessenvertretung im Bereich der politischen Bildung. Wir beteiligen uns aktiv an Fachdiskussionen zur politischen Bildung. Wir setzen uns für ein Europäisches Bildungsnetzwerk für Menschenrechte und Demokratie ein und engagieren uns für die Verwirklichung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in allen unseren Arbeitsbereichen“ (meine Hervorhebungen, aber deren Agit-Prop).

NECE wiederum ist mit DARE verbunden, das über gemeinsames Personal mit der Osloer Menschenrechtsakademie verbunden ist, insbesondere mit Khoroltseva, die auch für die Anti-Putin-Aktivistengruppe SmåRådina arbeitet, deren Mitglieder mit der ukrainischen Vereinigung in Bergen zusammenarbeiten. Die Welt ist in der Tat klein.

Auf der Website des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e.V. gibt es eine recht umfangreiche, wenn auch nicht sehr übersichtliche „Mindmap“, die die Partner aufzeigt, mit denen man zusammenarbeitet [45] (s. Bild 2). Auch hier können wir sowohl DARE als auch NECE leicht ausmachen – aber auch eine weitere Einrichtung namens „TEVIP“, die mir bisher noch nicht begegnet ist.

Bild 2: Mind Map mit Partnern vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. (Quelle: Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. [45], Screenshot)

TEVIP steht für „Translating European Values into Practice“ (Europäische Werte in die Praxis umsetzen, Anm. d. Red.) und ist eine Organisation mit einer sehr merkwürdigen Webpräsenz (siehe hier: [46]). Sie bietet „Education on (European) Values“ an, womit gemeint ist, dass man bei ihr Folgendes erhalten kann: „Konzepte und Materialien für Bildungsaktivitäten für Ausbilder, Multiplikatoren und Lehrer zum Thema Werte. Ziel ist es, eine offene Debatte über dieses sensible Thema und insbesondere über seine europäische Dimension zu ermöglichen und zu fördern.“

Interessanterweise sind sie sehr offen bezüglich ihrer „Zielgruppe“, die wie folgt definiert wird: „Multiplikatoren, die mit jungen Menschen (unter 25 Jahren) arbeiten, die bisher keinen oder nur wenig Kontakt zu europabezogenen Themen hatten. Die meisten Aktivitäten wurden für den Einsatz in der nicht-formalen Bildung entwickelt, können aber auch von Lehrern in der formalen Bildung eingesetzt werden. Sie können auch von internationalen Jugendgruppen bei europäischen Jugendveranstaltungen, Camps usw. eingesetzt werden (Hervorhebung im Original).“

TEVIP wird durch das Programm „Erasmus+“ finanziert, d. h. durch EU-Beiträge, die in Bildungs- und Forschungsprojekte fließen, zumindest von 2017 bis 2020. Zu seinen Partnern gehören “die üblichen Verdächtigen” (s. Bild 3).

Für weitere Informationen gibt es zwei „Kontaktpersonen“ [47]: Charlotte Wiesenthal aus Berlin, Deutschland, und Ramón Martinez vom DARE-Netzwerk.Im Impressum wird jedoch darauf hingewiesen, dass die TEVIP-Homepage „von Simon Raiser und Björn Warkalla von ‚Planpolitk‘ betrieben wird“ [48].

Was ist denn nun „Planpolitik“?

An dieser Stelle ist der (vorläufige) Endpunkt dieser Arbeit erreicht. Planpolitik wurde von Simon Raiser und Björn Warkalla, beide Studenten der Politikwissenschaft an der Freien Universität (FU) Berlin, Mitte der 1990er Jahre gegründet [49]. Sie behaupten, „politische Simulationsspiele“ und ähnliches zu veranstalten, und obwohl ihre Idee anfangs ziemlich holprig zu sein schien, ist Planpolitik eine recht unbekannte, wenn auch sehr interessante Einrichtung aus dem Nirgendwo der NGO-vermittelten Einflussnahme.

Wenn Sie sich auf die Seite „Partner“ begeben, können Sie herausfinden, wer hinter Planpolitik steht. Für eine Organisation, die von zwei Studenten gegründet wurde, ist die Liste der Sponsoren ziemlich beeindruckend, insbesondere weil Planpolitik erst Ende 2004 ins Leben gerufen wurde. Zu ihren „Partnern“ gehören:

  • Verschiedene deutsche Landesregierungen (Berlin, Nordrhein-Westfalen, Thüringen).
  • Viele Universitäten, wie z.B. die FU, die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), u.a. die Universitäten Magdeburg, Marburg und Duisburg Essen sowie Universitäten außerhalb Deutschlands.
  • Verschiedene religiöse Einrichtungen, insbesondere eine Reihe von evangelischen Akademien (Berlin, Frankfurt am Main) sowie die „Junge Islam Konferenz“.
  • Eine Vielzahl von NGOs, darunter (wieder) das DARE-Netzwerk, die Partner, die wir bereits auf der TEVIP-Website kennengelernt haben, die Aga Khan Foundation (Portugal), die Bertelsmann- und die Joachim-Hertz-Stiftung sowie alle großen parteinahen Stiftungen der SPD (Friedrich-Ebert-Stiftung), der Grünen (Heinrich-Böll-Stiftung) und der CDU/CSU (Konrad-Adenauer-Stiftung) – Stichwort „Risikostreuung“.
  • Und dann sind da noch fast alle Institutionen des deutschen Staates: der Bundestag, das Kanzleramt, die Bundesministerien für Auswärtiges, Bildung und Forschung, Ernährung und Landwirtschaft, das Bundespresseamt – sowie eine ganze Reihe von inzwischen durchaus erwartbaren Institutionen wie der EU-Rat, die UNESCO und eine Reihe weiterer deutscher staatlicher und regionaler Akteure.
  • Hinzu kommen weitere Akteure aus dem Hochschulbereich, von der ETH Zürich in der Schweiz über die französische École Nationale d’Administration (Macrons Alma Mater), die von Soros finanzierte CEU, die American University in Kairo, Ägypten, die Fudan University in Shanghai, China, die Freie Universität Brüssel, Belgien, und viele, viele mehr.
  • Am Ende dieser langen Aufzählung steht eine weitere Vielzahl von Stiftungen – von der Körber- und der Zeit-Stiftung bis hin zum German Marshall Fund, den Grünen und der Amadeu Antonio Stiftung.

Nicht schlecht für zwei praktisch unbekannte Absolventen der Politikwissenschaften, oder?

Bild 3: Partner von TEVIP (Translating European Values into Practice)
(Quelle: <https://www.tevip.eu/#partners>, Screenshot)

Unterm Strich

Was die ukrainische Diaspora in Norwegen betrifft, so waren alle offen gegenüber den Neonazis unter den Asow-Formationen, und niemand glaubte wirklich an einen russischen Angriff – bis Mitte Februar 2022. Dann schlug die Stimmung um, merkwürdigerweise buchstäblich einen Tag bevor die ukrainischen Verbände am 16. Februar 2022 mit dem verstärkten Beschuss des Donbass begannen. Was die russische „militärische Sonderoperation“ am 24. Februar auslöste.

Am selben Tag, dem 24. Februar 2022, berichteten norwegische Medien bereits um 9.53 Uhr (das wäre 10.53 Uhr Moskauer Zeit) über eine geplante Antikriegsdemonstration vor der russischen Botschaft in Oslo, die „kurzfristig“ sowohl von der Ukrainervereinigung Norwegens als auch von einer obskuren NGO „für Demokratie in Russland“ namens SmåRådina organisiert wurde.

Im Vorstand von SmåRådina sitzt Eugenia Khoraltseva, die für die in Oslo ansässige Menschenrechtsakademie arbeitet (eine weitere NGO, die wie SmåRådina über ihre Finanzierung Stillschweigen bewahrt). Khoraltseva ist auch Mitglied des Lenkungsausschusses des DARE-Netzwerks, bei dem es sich offenbar um eine Tarnorganisation für „Demokratie-Erziehung“ handelt, die DARE in Zusammenarbeit mit TEVIP betreibt – einer weiteren von der EU finanzierten Tarnorganisation, die in Wirklichkeit von „Planpolitik“ betrieben wird.

Planpolitik wiederrum ist eine in Deutschland ansässige „NGO“, die zwar über ihre Finanzierungsströme ebenso schweigt wie das DARE-Netzwerk, aber sowohl mit dem Arbeitskreis Deutscher Bildungsstätten als auch mit praktisch allen anderen „üblichen Verdächtigen“ verbunden ist: mit EU- und vor allem deutschen staatlichen Institutionen auf allen Ebenen sowie einer Vielzahl von Universitäten und Stiftungen.

Diese Verbindungen bedeuten nicht, dass die Ukrainervereinigung in Norwegen oder die anderen in diesem Artikel erwähnten „NGOs“ alle von den üblichen globalistischen Verdächtigen gekauft wurden (auch wenn ich bereitwillig zugebe, dass es sicherlich so aussieht).

Ich möchte nicht andeuten, dass Novosad oder Khoraltseva tatsächlich von vielen dieser Verbindungen und/oder Finanzierungsströme wissen.

Ich möchte jedoch Folgendes sagen: Wie viele Norweger (und andere Europäer) wissen – oder sind achtsam genug – dass ihre Politik systematisch von ausländischen Regierungen und transnationalen Institutionen wie dem Europarat, der EU-Kommission oder der deutschen Regierung beeinflusst wird?

Dies ist nach den Enthüllungen von Seymour Hersh über eine mögliche norwegische Beteiligung an der Bombardierung der Nord Stream-Pipelines im September 2022 von erhöhter Relevanz. Während sowohl die norwegische als auch die US-Regierung Hershs Darstellung vehement bestreiten (was, ehrlich gesagt, wahr sein kann oder auch nicht, aber ich würde anmerken, dass Hershs Erfolgsbilanz ein ganzes Stück glaubwürdiger ist als die der US-Regierung), haben wir nicht annähernd genug über die Rolle dieser „NGOs“ in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern gesprochen.Das heißt nicht, dass diese „NGOs“ an und für sich bösartige Einflüsse sind. Doch wenn wir davon ausgehen, dass ein demokratisches Regime bedeutet, dass diese Organisationen ihre Finanzierungsströme transparent offenlegen sollten (müssen), damit die Bürgerinnen und Bürger in Kenntnis der Sachlage entscheiden können wen sie bejubeln und wem sie vertrauen, stellen sich unangenehme Fragen nach dem Zustand „unserer Demokratie“ und „unserer Werte“.

Dennoch bleiben diese Finanzierungsströme oft im Dunkeln. Vielleicht ungewollt von denjenigen, die in den etablierten Medien arbeiten und die Zeit und Mühe scheuen, diese Zusammenhänge zu entschlüsseln. Ich habe etwa eine Woche lang „recherchiert“, um diese Verbindungen zu systematisieren, und meine Ergebnisse, so interessant sie auch sein mögen, bleiben sehr oberflächlich und bestenfalls vorläufig. Dennoch legen diese Ergebnisse ein erhöhtes Maß an Skepsis nahe, wann immer man auf eine dieser Institutionen, ihre Geldgeber oder Artikel stößt, die sie in den höchsten Tönen loben.

Caveat emptor (Käufer aufgepasst)!

Quellen:

[1] Bergens Tidende, „Først i år så de vitsen med å gå i tog. – Det er dessverre blitt mange ukrainere i Bergen.“ am 17.05.2022 <https://www.bt.no/nyheter/lokalt/i/0G69WE/vi-gaar-for-aa-vise-vaar-takknemlighet-til-norge>
[2] siehe [1]
[3] Die Fackel 2.0, „’We Stand With Ukraine’, Norwegian Style, Pt. 1: M109A3 howitzers (155mm) were transported to Ukraine on 6 May 2022, with the Oslo gov’t remaining mum about it“ von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes am 23.05.2023 <https://fackel.substack.com/p/we-stand-with-ukraine-norwegian-style>
[4] Propaganda in Focus, „Springtime for Neonazism“ von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes am 04.02.2023 <https://propagandainfocus.com/springtime-for-neonazism/>
[5] United Security Council, Resolution 2202 vom 17.02.2015 <https://www.securitycouncilreport.org/atf/cf/{65BFCF9B-6D27-4E9C-8CD3-CF6E4FF96FF9}/s_res_2202.pdf>
[6] tkp, „Nach Merkel auch Hollande: Minsk-Abkommen sollte Ukraine nur Zeit verschaffen“ von Thomas Oysmüller am 02.01.2023 <https://tkp.at/2023/01/02/nach-merkel-auch-hollande-minsk-abkommen-sollte-ukraine-nur-zeit-verschaffen/>
[7] Kyiv Post, „SBU says 56 Russians in military actions against Ukraine since conflict began“ von Interfax-Ukraine am 10.08.2015 <https://www.kyivpost.com/article/content/war-against-ukraine/sbu-registers-involvement-of-56-russian-in-military-actions-against-ukraine-since-military-conflict-in-eastern-ukraien-unfolded-399718.html>
[8] The Washington Post, „Russia planning massive military offensive against Ukraine involving 175,000 troops, U.S. intelligence warns“ von Shane Harris und Paul Sonne am 03.12.2021 <https://www.washingtonpost.com/national-security/russia-ukraine-invasion/2021/12/03/98a3760e-546b-11ec-8769-2f4ecdf7a2ad_story.html>
[9] Reuters Graphics, „On the edge of war“ von Prasanta Kumar Dutta, Samuel Granados und Michael Ovaska am 26.01.2022 <https://graphics.reuters.com/RUSSIA-UKRAINE/dwpkrkwkgvm/>
[10] TASS, „Генпрокуратура попросила Верховный суд признать “Азов” террористической организацией“ vom 17.05.2022 <https://tass.ru/politika/14649767>
[11] USA Today, „A regiment in Ukraine’s military was founded by white supremacists. Now it’s battling Russia on the front lines.“ von Will Careless am 05.03.2022 <https://eu.usatoday.com/story/news/world/2022/03/05/russia-invasion-ukraine-attention-extremist-regiment-nazi/9368016002/>
[12] Le Monde, „Avion détourné par la Biélorussie, sanctions de l’Union européenne : nos réponses à vos questions“ vom 28.05.2021  <https://www.lemonde.fr/international/live/2021/05/28/avion-detourne-par-la-bielorussie-sanctions-de-l-union-europeenne-posez-vos-questions_6081892_3210.html>
[13] The Nation, „Neo-Nazis and the Far Right Are On the March in Ukraine“ von Lev Golinkin am 22.02.2029 <https://www.thenation.com/article/politics/neo-nazis-far-right-ukraine/>
[14] siehe [13]
[15] CTC Sentinel, Combating Terrorism Center at West Point, April 2020 – Volume 13, Issue 4, <https://ctc.usma.edu/wp-content/uploads/2020/04/CTC-SENTINEL-042020.pdf>
[16] Die Fackel 2.0, „https://fackel.substack.com/p/down-is-up-nazis-are-good-russians“ von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes am 26.04.2022 <https://fackel.substack.com/p/down-is-up-nazis-are-good-russians>
[17] Die Fackel 2.0, „In These Times: A 8-9 May 2022 Column“ von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes am 09.05.022 <https://fackel.substack.com/p/in-these-times-a-8-9-may-2022-column>
[18] YouTube, „EXCLUSIVE! AZOV Battalion Mariupol Headquarters Walkthrough PT 1!“ von John Mark Dougan am 18.05.2022 <https://youtu.be/dSKqqw511do>
[19] ouTube, „EXCLUSIVE! Pt 2 AZOV Battalion Mariupol Headquarters Walkthrough!“ von John Mark Dougan am 18.05.2022 <https://youtu.be/LgaRPNdNSoU>,
[20] SPUTNIK, „The Price of Truth“ <https://vid1.ria.ru/ig/infografika/kafidov/Sputnik/int/truth/page1635986.html>
[21] Daily Beast, „Fugitive Cop Says He’s Behind the DNC Leaks. It’s His Latest Hoax.“ von Kevin Poulsen am 07.12.2018 <https://web.archive.org/web/20180712091546/https:/www.thedailybeast.com/fugitive-cop-says-hes-behind-the-dnc-leaks-its-his-latest-hoax>
[22] Daily Beast, „The Saga of ‘BadVolf’: A Fugitive American Cop, His Russian Allies, and a DNC Hoax“ von Kevin Poulsen am 14.01.2019 <https://www.thedailybeast.com/fugitive-cop-says-hes-behind-the-dnc-leaks-its-his-latest-hoax>
[23] Bergens Tidende, „Jeg har venner som er så preget at de er på konstant jakt etter bomberom“ am 15.02.2022 <https://www.bt.no/nyheter/lokalt/i/z73GRO/jeg-har-venner-som-er-saa-preget-at-de-er-paa-konstant-jakt-etter-bomberom>
[24] Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – OSCE, „OSCE Special Monitoring Mission to Ukraine (SMM) Daily Report 40/2022 issued on 21 February 2022“ am 21.02.2022 <https://www.osce.org/special-monitoring-mission-to-ukraine/512683>
[25] Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – OSCE, „Daily Report 40/2022“ vom 21.02.2022 <https://www.osce.org/files/2022-02-20-21 Daily Report_ENG.pdf?itok=82567>
[26] Ukraine UN <https://ukraine.un.org/sites/default/files/2022-02/Conflict-related%20civilian%20casualties%20as%20of%2031%20December%202021%20(rev%2027%20January%202022)%20corr%20EN_0.pdf>
[27] УКРАЇНЦІ В НОРВЕГІЇ (Ukraine in Norwegen) <https://www.ukrainere.no/>
[28] Norway Today, „Protests against Russian invasion of Ukraine planned in Oslo, Bergen, Tromsø, and Trondheim“, am 24.02.2022, <http://web.archive.org/web/20220226200843/https://norwaytoday.info/news/protests-against-russian-invasion-of-ukraine-planned-in-oslo-bergen-tromso-and-trondheim/>
[29] SmåRådina, Startseite, <https://www.smaaraadina.no/nb/>
[30] SmåRådina, Über Uns, <https://www.smaaraadina.no/nb/om-oss>
[31] Stop Voina, Нет войне, Startseite, betrieben von SmåRådina, <https://www.stopvoina.com/>
[32] siehe [30]
[33] SmåRådina, „#freeNavalny“ <https://www.smaaraadina.no/nb/prosjekter/freenavalny>
[34] Inhalt des Links nicht mehr abrufbar, <https://www.smaaraadina.no/nb/om-oss/styre>
[35] New York Times, „‘Free Ukraine Street’: Russian Embassies Get Pointed New Addresses“ von Isabella Kwai, Henrik Pryser Libell und Christina Anderson, am 10.03.2022, <https://www.nytimes.com/2022/03/10/world/europe/ukraine-russia-war-embassies-street-names.html>
[36] Menneskerettighets Akademiet, „Medarbeidere“, <https://www.menneskerettighetsakademiet.no/om-oss/medarbeidere.html>
[37] EEA and Norway Grants, <https://eosmidlene.regjeringen.no/english/>
[38] Menneskerettighets Akademiet, „Eugenia Khoroltseva – styremedlem i DARE“ von Skriftstørrelse, am 27.08.2019, <https://www.menneskerettighetsakademiet.no/nyhetsarkiv/2019/item/653-eugenia-khoroltseva-styremedlem-i-dare.html>
[39] DARE (Democracy and Human Rights Education in Europe), „DARE BOARD AND STRUCTURE“, <https://dare-network.eu/dare-board/>
[40] siehe [38]
[41] DARE (Democracy and Human Rights Education in Europe), „The DARE board 2021-2023“, am 10.12.2021, <https://dare-network.eu/the-dare-board-2021-2023/>
[42] DARE (Democracy and Human Rights Education in Europe), „Partners“, <https://dare-network.eu/partners/>
[43] European Union Agency for Fundamental Rights, Suche: Assange – Ergebnislos. am 26.03.2023, <https://fra.europa.eu/en/search?search_api_fulltext_3=assange>
[44] Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V, englisch, <https://www.adb.de/english>
[45] Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V, „Der AdB im Jahr 2020“ Mindmap, am 04.11.2020, <https://www.adb.de/download/praxisbericht/Der_AdB_im_Jahr_2020.pdf#overlay-context=content/unter-erschwerten-bedingungen-%25E2%2580%2593-politische-bildung-zeiten-von-corona>
[46] TEVIP (Translating European Values Into Practice), „About TEVIP“, <https://www.tevip.eu/#about-tevip>
[47] TEVIP (Translating European Values Into Practice), „Contact“, <https://www.tevip.eu/#contact>
[48] TEVIP (Translating European Values Into Practice), „Imprint“, <https://www.tevip.eu/imprint/>
[49] Planpolitik, <https://www.planpolitik.de/english/uber-uns/geschichte/>