Cancelling Habermas:

Eine Posse zur „Vergangenheitsbewältigung”

Am 18. Feb. 2023 veröffentlichte Die Zeit einen Gastbeitrag von Eva Illouz mit dem vielsagenden Titel „Ich wünsche mir einen totalen Sieg”. Der 18. Feb. ist jedoch nicht irgendein Tag, um mit derartigen Phrasen herumzudreschen, sondern dies war just – „zufällig” – der 80. Jahrestag der berüchtigten Rede von Joseph Goebbels („Wollt Ihr den Totalen Krieg?”) im Berliner Sportpalast. Gleichzeitig raschelte es wild im Feuilleton, hatte doch niemand geringerer als Jürgen Habermas in der Süddeutschen Zeitung auf die Notwendigkeit von Verhandlungen hingewiesen. Ein Blick in die Abgründe der deutschen Seele – zu der wir Österreicher aus historischen Gründen wohl ebenso zu zählen sind.

Von Published On: 4. März 2023Kategorien: Gesellschaft & Geschichte

Dieser Text wurde zuerst am 23.02.2023 auf www.tkp.at unter der URL <https://tkp.at/2023/02/23/cancelling-habermas-eine-posse-zur-vergangenheitsbewaeltigung/> veröffentlicht. Lizenz: Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes, tkp, CC BY-NC-ND 4.0

Gemaltes Porträt von Jürgen Habermas. (Bild: Thierry Ehrmann / Flickr / CC BY 2.0)

Mir fällt es schwer, derartige Beiträge zu verfassen. Mir geht es dabei nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen und diese moralisch zu verdammen, sondern vielmehr darum, diesen Wahnsinn zumindest zum Teil zu dokumentieren. Und Widerspruch gegen die offenbar immer weiter um mich greifende Normalisierung und Trivialisierung der Erinnerung an das „Dritte Reich” einzulegen.

Ich habe darüber nicht nur hier bei TKP immer wieder geschrieben (zwei besonders eindrückliche Beispiele sind am Ende des Beitrags verlinkt), sondern befasse mich auch in einem weiteren wissenschaftlichen Sinne damit. Es ist dieser Tage zwar nicht allzu leicht, derartige Esssays „unterzubringen”, doch darf ich Sie an dieser Stelle auf meine beiden einschlägigen Beiträge in der Zeitschrift Propaganda in Focus zu den Themen des „Framings” von politischem Protest [1] bzw. zu der widersprüchlichen und ahistorischen Umdeutung der NS-Zeit [2]. Wenn Sie mich darüber sprechen hören wollen, so finden Sie hier ein Gespräch auf Deutsch mit Thomas Oysmüller [3] bzw. ein englisches Gespräch mit Hügo Krüger [4] (beide wurden im Aug. 2022 aufgenommen).

Kurze Anmerkungen zur langen Vorgeschichte

Im Herbst 2021 – also zur Hochzeit des Corona-Wahns – führte Kurzzeitkanzler Alexander Schallenberg („Daumenschrauben anziehen”) das Land in Richtung „Lockdown für die Ungeimpften” und „Impfpflicht”. Dies brachte nicht nur den Einsatz des digitalen Impfzertifikats („Grüner Pass”) [5] und jeder Menge Blockwarte hervor, sondern auch die 1-2-3G-Regeln.

In der Gedenkstätte Buchenwald – wie auch im KZ Dora-Mittelbau und gewiss auch anderswo – wurde die „2G-Regel” ebenso angewendet, „ironischerweise” auch für den Besuch der Dauerausstellung zum Thema „Ausgrenzung und Gewalt 1937-45” [6].

Dann erfolgte die Umbenennung des vormals „Deutsch-Russischen Museums in Berlin”, dessen Leitung, Dr. Jörg Morré, sich im Frühjahr 2022 dazu „gezwungen” sah, den Hinweis auf Russland aus dem Namen des Museums zu entfernen: „Wir mussten das tun”, sagte Morré im Mai letzten Jahres zum britischen Guardian [7]. In einer auf den 27. April 2022 datierten Aussendung hieß es seitens des Museums Berlin-Karlshorst hierzu (meine Hervorhebungen) [8]:

Schon lange führen wir die Diskussion über unsere Bezeichnung als ‘DeutschRussisches Museum’. Denn dieser, obgleich historisch gewachsene Name spiegelt unsere tatsächliche Arbeit nur unzureichend wider. Wir erinnern an alle sowjetischen Opfer des deutschen Vernichtungskrieges, unabhängig von deren Nationalität. Zukünftig werden wir unseren im Vereinsregister eingetragenen Namen ‘Museum Berlin-Karlshorst’ verwenden…Aber auch zukünftig ist es uns sehr wichtig, mit allen Menschen, die in der Sowjetunion gelebt haben, sowie ihren Nachkommen im Austausch zu bleiben und zusammen mit ihnen an das Kriegsende in Europa zu erinnern und der 27 Millionen sowjetischen Opfer zu gedenken.“

Ein wahrlich hehres Ansinnen, denke ich, das jedoch unter anderem durch den vormaligen ukrainischen Botschafter Andrey Melnyk konterkariert wird. Dieser erarbeitete sich nicht nur eine Reputation als rüpelhafter „Russenfresser” [9], sondern sagte am 9. Mai 2022 im Rahmen einer Gedenkveranstaltung in Berlin-Treptow folgendes (meine Hervorhebungen) [10]:

„Mein Appell wäre, diesen Krieg ernster zu nehmen, weil dieser Krieg betrifft auch die Deutschen, auch wenn die Deutschen das nicht glauben wollen. Und das bedeutet, dass man nicht nur mit symbolischen Gesten uns hilft, sondern dass man wirklich alles unternehme. Und wenn ich sage “alles”, das muss wirklich ‘alles´ gemeint werden, ob militärisch, auch wirtschaftlich, muss alles unternommen werden, damit die Ukraine diesen Krieg nicht verliert.“

Wir sehen also: es bleibt zumindest ein schaler Nachgeschmack, die Umbenennung des Museums betreffend, die just rund um den Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges vorgenommen wurde. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Mit diesen Vignetten ausgestattet, können wir uns nun den jüngsten Ereignissen widmen.

Habermas ruft zu Verhandlungen auf – und wird „gecancelt”

Jürgen Habermas ist nicht irgendjemand innerhalb der deutschen Erfahrungen seit 1945. Umso bezeichnender ist es, dass sein „Plädoyer für Verhandlungen“ [11] (14. Feb. 2023) so schrille Reaktionen hervorgerufen hat.

Da ist eine nahezu umgehende Replik in derselben Süddeutschen Zeitung (15. Feb. 2023), die zwar die Hauptpunkte des Habermas’schen Essays akkurat wiedergibt, allerdings auch dem nunmehrigen ukrainischen Vizeaußenminister Melnyk eine Bühne bietet, der wie folgt zitiert wird [12]:

„Dass auch Jürgen Habermas so unverschämt in Putins Diensten steht, macht mich sprachlos´, twitterte der heutige Vize-Außenminister, der für seine drastischen Formulierungen bekannt ist. Eine Schande für die deutsche Philosophie. Immanuel Kant und Georg Friedrich Hegel würden sich aus Scham im Grabe umdrehen´.“

Der Berliner Tagesspiegel wiederum war eine Runde kulanter in dieser Sache [13]:

„Im Zentrum seines stringent-verständlichen Essays umtreiben Habermas zwei Fragen: Ab wann der Westen zur Kriegspartei wird, ob er es nolens volens nicht gar schon ist. Auch, dass die US-Regierung ‘die formale Rolle eines Unbeteiligten nicht aufrechterhalten’ könne.

Die andere Frage ist eine Diskrepanz, die auch begrifflicher Natur ist: Einerseits dürfe die Ukraine nicht ‘verlieren’, weshalb sie so lange wie möglich unterstützt werden solle. Andererseits heißt es inzwischen häufig, dass Russland, dass Putin ‘besiegt’ werden müsse. Woraus für ihn folgt, dass auch innerhalb der politischen Fraktionen Gegensätze zwischen Pazifisten und Nicht-Pazifisten eher diffus seien und sich ‘auch in dem breiten Lager der parteinehmenden Unterstützer der Ukraine sich die Geister scheiden im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt für Friedensverhandlungen’.“

In Kürze: die Frage „ab wann der Westen zur Kriegspartei wird“ ist durch den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages im März 2022, wenn auch nicht eindeutig, beantwortet worden (Hervorhebungen im Original) [14]:

„Wenn neben der Belieferung mit Waffen auch die Einweisung der Konfliktpartei bzw. Ausbildung an solchen Waffen in Rede stünde, würde man den gesicherten Bereich der Nichtkriegsführung verlassen.“ (wissenschaftlicher Dienst des Bundestages)

Immerhin halten wir fest, dass man mit der Ausbildung ukrainischer Truppen – noch dazu auf NATO-Gebiet – „den gesicherten Bereich der Nichtkriegsführung verlasse“.

Dies aber bleibt im Tagesspiegel unerwähnt. Was aber angeführt wird, ist der nachfolgende Kommentar eines „Community-Mitglieds”, der den Habermas’schen Ausführungen gleichsam ebenbürtig erscheint:

„Habermas widerspricht letztendlich seinem Lebenswerk, seinem philosophischen Wirken, und spielt damit genau dem in die Karten, wogegen die Kritische Theorie immer argumentiert hat: das Wiederaufleben einer antiliberalen, totalitären Gesellschaftsordnung [schreibt Community-Mitglied iuklin]“

„Mimimi Moralia”, oder: Eine Posse im Rauschen des Blätterwalds

Der Tagesspiegel ist jedoch keineswegs alleine, wenn es um die Verdammnis des Jürgen H. geht. Dies geht anschaulich aus einem als Antwort auf Habermas’ Essay verfassten Gastbeitrag des Osteuropa-Historikers Jan Behrends hervor, der an der Europa-Univesität Viadrina in Frankfurt an der Oder zu „Deutschland und Osteuropa nach 1914” lehrt.

Unter dem Titel „Lauter Blinde Flecken” hält Behrends Habermas in der Zeit vor, dass dessen Forderung nach Waffenlieferungen und Verhandlungen „auf einer Unkenntnis Osteuropas beruhe” [15]. Nun mag man über diese Aspekte geteilter Ansicht sein, eine Debatte auf Augenhöhe ist es nicht.

Denn die Geringschätzung seines Gegenübers tritt jedoch in einem Posting auf LinkedIn eindeutig hervor, wo Behrends seinen Gastbeitrag mit dem folgenden Kommentar „einführte”:

(Abb: Screenshot des Verfassers)

Sie sehen dies korrekt: Behrends trug zu der Diskussion bei, indem er „mimimi moralia” postete, was eine eindeutige Anspielung auf Theodor Adornos 1951 erschienenen gleichnamigen Band Minima Moralia ist. Dieses Buch ist einer der bahnbrechenden, wenn nicht sogar der grundlegendste Text der Kritischen Theorie.

Covid + Ukraine-Krieg = Das Ende der Kritischen Theorie

Was auch immer man über die Frankfurter Schule und die Kritische Theorie – deren führende Protagonisten neben Habermas die nicht unumstrittenen Geistesgrößen Theodor Adorno, Max Horkheimer, Herbert Marcuse u.v.m. sind – denken mag, Behrends’ Kommentar zeigt:

Die Corona-„Pandemie” und der Ukraine-Konflikt haben ein neues Zeitalter der Ultra-Konformität unter den „Intellektuellen” eingeläutet. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass die Frankfurter Schule und die Kritische Theorie das geistige Fundament all der Dinge darstellen, die für die Wiederauferstehung Deutschlands (und, letztlich in abgeschwächter Form auch Österreichs) aus den Ruinen des 2. Weltkriegs mitverantwortlich zeichnet.

Es steht also zu befürchten, dass mit der Rückkehr praktisch all jener unangenehmen Dinge zu rechnen ist, die nach dem Zweiten Weltkrieg als inakzeptabel galten. Manche dieser Dinge wie etwa staatlich verordnete Zwangsmaßnahmen [16] und „medizinische” Interventionen [17] sind bereits wieder en vogue.

Die französisch-israelische Soziologin von der Hebräischen Universität Jerusalem wünscht sich am Jahrestag der Sportpalastrede von Goebbels den „totalen Sieg” der Ukraine. (Foto: צחי לרנר / Wikimedia Commons)

Eva Illouz träumt „vom totalen Sieg”

Dessen eingedenk, konnte man sich noch vor ein paar Jahren vorstellen, dass Die Zeit (!) einen Gastbeitrag mit dem Titel „Ich wünsche mir den totalen Sieg“ [18] – noch dazu am 80. Jahrestag der berüchtigten Goebbels-Rede im Berliner Sportpalast [19] – veröffentlichen würde?

So geschehen im Jahr des Herren 2023. In Deutschland. Von der in Marokko geborenen französisch-israelischen Soziologie-Professorin Eva Illouz von der Hebräischen Universität in Tel Aviv (Wikipedia-Eintrag [20]), deren wissenschaftliches Fundament – Sie ahnen es wohl bereits – u.a. Kritische Theorie ist und die im weiteren Sinne der Frankfurter Schule zugeordnet wird.

Liebe Frau Illouz: was haben Sie sich dabei eigentlich gedacht?

Liebe Zeit-Redaktion: was haben Sie sich dabei eigentlich gedacht?

Wehret den Anfängen! Niemals wieder!

Wie oft hörte und hört man diese Ausführungen von den Anhängern der Selbstgerechtigkeit. Alles schön und gut, ich bin ja damit auch einverstanden, aber eine Frage sei wohl gestattet:

Warum wird gerade wenn – weil? – es um Russland geht hierbei eine Ausnahme gemacht?

Epilog: Wehret den Anfängen

Ich nehme selten Anstoß, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme, wenn auch deswegen, da ich ich nicht sicher bin, ob mich dieser Wahnsinn intellektuell beleidigt oder ob ich mich aufgrund der völligen Missachtung, wenn nicht gar historischen Amnesie praktisch aller deutschen wie österreichischen Zeithistoriker, öffentlicher Intellektueller (Habermas ausgenommen) und Politiker in Bezug auf unsere gemeinsame Geschichte aufrege.

Ich frage mich allerdings, warum (/Ironie) dieser „Zufall” den Teilnehmern der Redaktionssitzung entgangen ist. Ich meine: Sie sind vermutlich alle sehr gut ausgebildet, u.a. speziell in der deutschen Vergangenheitsbewältigung und deren curricularen Auswirkungen. Offenbar aber ist dieser „Zufall” niemandem in der Redaktionssitzung der Zeit aufgefallen oder es scheint niemanden zu stören.

An Heuchlern, Speichelleckern und, ja, Pro-Nazi-Anhängern herrscht im deutschsprachigen Raum kein Mangel. Das Gleiche gilt offenbar auch für einige israelische „Intellektuelle”.

Ich kann mir dies nur damit erklären, was Angela Merkel Ende Dezember 2022 über die westlichen Absichten hinter den Minsker Abkommen darlegte [21]: Russland sei „nie befriedet worden”, und so betrachtet macht nahezu alles an diesem Konflikt ein bisschen mehr Sinn.

Quellen:

[1] Propaganda in Focus, Stephan Sander Faes, „Far-Right Extremists and Neo-Nazis are Everywhere (but some are more ‘worthy’ than others)”, am 21.07.2022, <https://propagandainfocus.com/far-right-extremists-and-neo-nazis-are-everywhere-but-some-are-more-worthy-than-others/>
[2] Propaganda in Focus, Stephan Sander Faes, „Springtime for Neonazism”, am 04.02.2023, <https://propagandainfocus.com/springtime-for-neonazism/>
[3] TKP, Thomas Oysmüller, „Nazi-Vorwurf als Delegitimierung von Protest – Videogespräch mit Historiker Stephan Sander-Faes”, am 09.08.2022, <https://tkp.at/2022/08/09/nazi-vorwurf-als-delegitimierung-von-protest-videogespraech-mit-historiker-stephan-sander-faes/>
[4] Youtube, Hügö Krüger, „Propaganda, Feudalism and Right Wing Symbolism”, August 2022, <https://www.youtube.com/watch?v=ATBfA2kWz1M>
[5] TKP, Dr. Stephan Sander-Faes, „eImpfpass, soziales Kreditsystem und Tyrannei: Unsere dystopische Zukunft?”, am 22.02.2023, <https://tkp.at/2023/02/22/eimpfpass-soziales-kreditsystem-und-tyrannei-unsere-dystopische-zukunft/>
[6] Die Fackel 2.0, Dr. Stephan Sander-Faes „Footnote 1”, am 23.11.2021, <https://fackel.substack.com/p/footnote-1>
[7] The Guardian, Kate Connolly, „‘We had to do this’: Berlin museum to drop ‘Russian’ from name”, am 06.05.2022, <https://www.theguardian.com/world/2022/may/06/we-had-to-do-this-berlin-museum-to-drop-russian-from-name>
[8] Museum Berlin Karlshorst, „Statement des Museums Berlin-Karlshorst”, am 27.04.2022, <https://www.museum-karlshorst.de/fileadmin/KAMPAGNE/Statement_27.4.22_DEU_ENG_RUS_UKR_BLR.pdf>
[9] NachDenkSeiten, Tobias Riegel, „Andrij Melnyk: Der „unerträgliche“ Botschafter”, am 17.03.2022, <https://www.nachdenkseiten.de/?p=81998>
[10] Welt, „Melnyk legt Kranz am Ehrenmal in Berlin nieder”, am 08.05.2022, <https://www.welt.de/politik/ausland/article238626151/Berlin-Botschafter-Melnyk-legt-unter-Rufen-Kranz-am-Ehrenmal-nieder.html>
[11] Süddeutsche Zeitung, Jürgen Habermas, „Ein Plädoyer für Verhandlungen”, am 14.02.2023, <https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/kultur/juergen-habermas-ukraine-sz-verhandlungen-e159105/?reduced=true>
[12] Süddeutsche Zeitung, „Habermas plädiert für schnelle Verhandlungen mit Putin”, am 15.02.2023, <http://web.archive.org/web/20230215172616/https://www.sueddeutsche.de/politik/konflikte-habermas-plaediert-fuer-schnelle-verhandlungen-mit-putin-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230214-99-597948>
[13] Tagesspiegel, Gerrit Bartels, „Sorge vor drittem Weltkrieg: Jürgen Habermas wirbt für „rechtzeitige Verhandlungen“ mit Putin”, am 15.02.2023, <https://www.tagesspiegel.de/kultur/jurgen-habermas-wirbt-fur-rechtzeitige-verhandlungen-mit-putin-9353513.html>
[14] Deutscher Bundestag, „Rechtsfragen der militärischen Unterstützung der Ukraine durch NATO-Staaten zwischen Neutralität und Konfliktteilnahme”, am 16.03.2022, <https://www.bundestag.de/resource/blob/892384/d9b4c174ae0e0af275b8f42b143b2308/WD-2-019-22-pdf-data.pdf>
[15] Zeit Online, Jan C. Behrends, „Lauter blinde Flecken”, am 16.02.2023, <https://www.zeit.de/kultur/2023-02/juergen-habermas-ukraine-krieg-russland-verhandlungen>
[16] TKP, Thomas Oysmüller, „Top-Beamter schockt mit Attacke auf „Impfgegner“”, am 14.02.2023, <https://tkp.at/2023/02/14/top-beamter-schockt-mit-attacke-auf-impfgegner/>
[17] TKP, Dr. Stephan Sander-Faes, „Ermächtigungsgesetz 2022: Ein Jahr Impfpflicht – Wehret den Anfängen!”, am 19.01.2023, <https://tkp.at/2023/01/19/ermaechtigungsgesetz-2022-ein-jahr-impfpflicht-wehret-den-anfaengen/>
[18] Zeit Online, Eva Illouz, „”Ich wünsche mir einen totalen Sieg””, am 18.02.2023, <https://www.zeit.de/2023/08/ukraine-krieg-ende-russland-niederlage>
[19] Wikipedia, „Sportpalastrede”, <https://de.wikipedia.org/wiki/Sportpalastrede>
[20] Wikipedia, „Eva Illouz”, <https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Illouz>
[21] MSN, BANG Showbiz, „Angela Merkel: Abkommen von Minsk wurden unterzeichnet, um Ukraine „Zeit“ zu geben“, am 08.12.2022, <https://www.msn.com/de-de/video/unterhaltung/angela-merkel-abkommen-von-minsk-wurden-unterzeichnet-um-ukraine-zeit-zu-geben/vi-AA152U0S>

Cancelling Habermas:

Eine Posse zur „Vergangenheitsbewältigung”

Am 18. Feb. 2023 veröffentlichte Die Zeit einen Gastbeitrag von Eva Illouz mit dem vielsagenden Titel „Ich wünsche mir einen totalen Sieg”. Der 18. Feb. ist jedoch nicht irgendein Tag, um mit derartigen Phrasen herumzudreschen, sondern dies war just – „zufällig” – der 80. Jahrestag der berüchtigten Rede von Joseph Goebbels („Wollt Ihr den Totalen Krieg?”) im Berliner Sportpalast. Gleichzeitig raschelte es wild im Feuilleton, hatte doch niemand geringerer als Jürgen Habermas in der Süddeutschen Zeitung auf die Notwendigkeit von Verhandlungen hingewiesen. Ein Blick in die Abgründe der deutschen Seele – zu der wir Österreicher aus historischen Gründen wohl ebenso zu zählen sind.

Von Published On: 4. März 2023Kategorien: Gesellschaft & Geschichte

Dieser Text wurde zuerst am 23.02.2023 auf www.tkp.at unter der URL <https://tkp.at/2023/02/23/cancelling-habermas-eine-posse-zur-vergangenheitsbewaeltigung/> veröffentlicht. Lizenz: Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes, tkp, CC BY-NC-ND 4.0

Gemaltes Porträt von Jürgen Habermas. (Bild: Thierry Ehrmann / Flickr / CC BY 2.0)

Mir fällt es schwer, derartige Beiträge zu verfassen. Mir geht es dabei nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen und diese moralisch zu verdammen, sondern vielmehr darum, diesen Wahnsinn zumindest zum Teil zu dokumentieren. Und Widerspruch gegen die offenbar immer weiter um mich greifende Normalisierung und Trivialisierung der Erinnerung an das „Dritte Reich” einzulegen.

Ich habe darüber nicht nur hier bei TKP immer wieder geschrieben (zwei besonders eindrückliche Beispiele sind am Ende des Beitrags verlinkt), sondern befasse mich auch in einem weiteren wissenschaftlichen Sinne damit. Es ist dieser Tage zwar nicht allzu leicht, derartige Esssays „unterzubringen”, doch darf ich Sie an dieser Stelle auf meine beiden einschlägigen Beiträge in der Zeitschrift Propaganda in Focus zu den Themen des „Framings” von politischem Protest [1] bzw. zu der widersprüchlichen und ahistorischen Umdeutung der NS-Zeit [2]. Wenn Sie mich darüber sprechen hören wollen, so finden Sie hier ein Gespräch auf Deutsch mit Thomas Oysmüller [3] bzw. ein englisches Gespräch mit Hügo Krüger [4] (beide wurden im Aug. 2022 aufgenommen).

Kurze Anmerkungen zur langen Vorgeschichte

Im Herbst 2021 – also zur Hochzeit des Corona-Wahns – führte Kurzzeitkanzler Alexander Schallenberg („Daumenschrauben anziehen”) das Land in Richtung „Lockdown für die Ungeimpften” und „Impfpflicht”. Dies brachte nicht nur den Einsatz des digitalen Impfzertifikats („Grüner Pass”) [5] und jeder Menge Blockwarte hervor, sondern auch die 1-2-3G-Regeln.

In der Gedenkstätte Buchenwald – wie auch im KZ Dora-Mittelbau und gewiss auch anderswo – wurde die „2G-Regel” ebenso angewendet, „ironischerweise” auch für den Besuch der Dauerausstellung zum Thema „Ausgrenzung und Gewalt 1937-45” [6].

Dann erfolgte die Umbenennung des vormals „Deutsch-Russischen Museums in Berlin”, dessen Leitung, Dr. Jörg Morré, sich im Frühjahr 2022 dazu „gezwungen” sah, den Hinweis auf Russland aus dem Namen des Museums zu entfernen: „Wir mussten das tun”, sagte Morré im Mai letzten Jahres zum britischen Guardian [7]. In einer auf den 27. April 2022 datierten Aussendung hieß es seitens des Museums Berlin-Karlshorst hierzu (meine Hervorhebungen) [8]:

Schon lange führen wir die Diskussion über unsere Bezeichnung als ‘DeutschRussisches Museum’. Denn dieser, obgleich historisch gewachsene Name spiegelt unsere tatsächliche Arbeit nur unzureichend wider. Wir erinnern an alle sowjetischen Opfer des deutschen Vernichtungskrieges, unabhängig von deren Nationalität. Zukünftig werden wir unseren im Vereinsregister eingetragenen Namen ‘Museum Berlin-Karlshorst’ verwenden…Aber auch zukünftig ist es uns sehr wichtig, mit allen Menschen, die in der Sowjetunion gelebt haben, sowie ihren Nachkommen im Austausch zu bleiben und zusammen mit ihnen an das Kriegsende in Europa zu erinnern und der 27 Millionen sowjetischen Opfer zu gedenken.“

Ein wahrlich hehres Ansinnen, denke ich, das jedoch unter anderem durch den vormaligen ukrainischen Botschafter Andrey Melnyk konterkariert wird. Dieser erarbeitete sich nicht nur eine Reputation als rüpelhafter „Russenfresser” [9], sondern sagte am 9. Mai 2022 im Rahmen einer Gedenkveranstaltung in Berlin-Treptow folgendes (meine Hervorhebungen) [10]:

„Mein Appell wäre, diesen Krieg ernster zu nehmen, weil dieser Krieg betrifft auch die Deutschen, auch wenn die Deutschen das nicht glauben wollen. Und das bedeutet, dass man nicht nur mit symbolischen Gesten uns hilft, sondern dass man wirklich alles unternehme. Und wenn ich sage “alles”, das muss wirklich ‘alles´ gemeint werden, ob militärisch, auch wirtschaftlich, muss alles unternommen werden, damit die Ukraine diesen Krieg nicht verliert.“

Wir sehen also: es bleibt zumindest ein schaler Nachgeschmack, die Umbenennung des Museums betreffend, die just rund um den Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges vorgenommen wurde. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Mit diesen Vignetten ausgestattet, können wir uns nun den jüngsten Ereignissen widmen.

Habermas ruft zu Verhandlungen auf – und wird „gecancelt”

Jürgen Habermas ist nicht irgendjemand innerhalb der deutschen Erfahrungen seit 1945. Umso bezeichnender ist es, dass sein „Plädoyer für Verhandlungen“ [11] (14. Feb. 2023) so schrille Reaktionen hervorgerufen hat.

Da ist eine nahezu umgehende Replik in derselben Süddeutschen Zeitung (15. Feb. 2023), die zwar die Hauptpunkte des Habermas’schen Essays akkurat wiedergibt, allerdings auch dem nunmehrigen ukrainischen Vizeaußenminister Melnyk eine Bühne bietet, der wie folgt zitiert wird [12]:

„Dass auch Jürgen Habermas so unverschämt in Putins Diensten steht, macht mich sprachlos´, twitterte der heutige Vize-Außenminister, der für seine drastischen Formulierungen bekannt ist. Eine Schande für die deutsche Philosophie. Immanuel Kant und Georg Friedrich Hegel würden sich aus Scham im Grabe umdrehen´.“

Der Berliner Tagesspiegel wiederum war eine Runde kulanter in dieser Sache [13]:

„Im Zentrum seines stringent-verständlichen Essays umtreiben Habermas zwei Fragen: Ab wann der Westen zur Kriegspartei wird, ob er es nolens volens nicht gar schon ist. Auch, dass die US-Regierung ‘die formale Rolle eines Unbeteiligten nicht aufrechterhalten’ könne.

Die andere Frage ist eine Diskrepanz, die auch begrifflicher Natur ist: Einerseits dürfe die Ukraine nicht ‘verlieren’, weshalb sie so lange wie möglich unterstützt werden solle. Andererseits heißt es inzwischen häufig, dass Russland, dass Putin ‘besiegt’ werden müsse. Woraus für ihn folgt, dass auch innerhalb der politischen Fraktionen Gegensätze zwischen Pazifisten und Nicht-Pazifisten eher diffus seien und sich ‘auch in dem breiten Lager der parteinehmenden Unterstützer der Ukraine sich die Geister scheiden im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt für Friedensverhandlungen’.“

In Kürze: die Frage „ab wann der Westen zur Kriegspartei wird“ ist durch den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages im März 2022, wenn auch nicht eindeutig, beantwortet worden (Hervorhebungen im Original) [14]:

„Wenn neben der Belieferung mit Waffen auch die Einweisung der Konfliktpartei bzw. Ausbildung an solchen Waffen in Rede stünde, würde man den gesicherten Bereich der Nichtkriegsführung verlassen.“ (wissenschaftlicher Dienst des Bundestages)

Immerhin halten wir fest, dass man mit der Ausbildung ukrainischer Truppen – noch dazu auf NATO-Gebiet – „den gesicherten Bereich der Nichtkriegsführung verlasse“.

Dies aber bleibt im Tagesspiegel unerwähnt. Was aber angeführt wird, ist der nachfolgende Kommentar eines „Community-Mitglieds”, der den Habermas’schen Ausführungen gleichsam ebenbürtig erscheint:

„Habermas widerspricht letztendlich seinem Lebenswerk, seinem philosophischen Wirken, und spielt damit genau dem in die Karten, wogegen die Kritische Theorie immer argumentiert hat: das Wiederaufleben einer antiliberalen, totalitären Gesellschaftsordnung [schreibt Community-Mitglied iuklin]“

„Mimimi Moralia”, oder: Eine Posse im Rauschen des Blätterwalds

Der Tagesspiegel ist jedoch keineswegs alleine, wenn es um die Verdammnis des Jürgen H. geht. Dies geht anschaulich aus einem als Antwort auf Habermas’ Essay verfassten Gastbeitrag des Osteuropa-Historikers Jan Behrends hervor, der an der Europa-Univesität Viadrina in Frankfurt an der Oder zu „Deutschland und Osteuropa nach 1914” lehrt.

Unter dem Titel „Lauter Blinde Flecken” hält Behrends Habermas in der Zeit vor, dass dessen Forderung nach Waffenlieferungen und Verhandlungen „auf einer Unkenntnis Osteuropas beruhe” [15]. Nun mag man über diese Aspekte geteilter Ansicht sein, eine Debatte auf Augenhöhe ist es nicht.

Denn die Geringschätzung seines Gegenübers tritt jedoch in einem Posting auf LinkedIn eindeutig hervor, wo Behrends seinen Gastbeitrag mit dem folgenden Kommentar „einführte”:

(Abb: Screenshot des Verfassers)

Sie sehen dies korrekt: Behrends trug zu der Diskussion bei, indem er „mimimi moralia” postete, was eine eindeutige Anspielung auf Theodor Adornos 1951 erschienenen gleichnamigen Band Minima Moralia ist. Dieses Buch ist einer der bahnbrechenden, wenn nicht sogar der grundlegendste Text der Kritischen Theorie.

Covid + Ukraine-Krieg = Das Ende der Kritischen Theorie

Was auch immer man über die Frankfurter Schule und die Kritische Theorie – deren führende Protagonisten neben Habermas die nicht unumstrittenen Geistesgrößen Theodor Adorno, Max Horkheimer, Herbert Marcuse u.v.m. sind – denken mag, Behrends’ Kommentar zeigt:

Die Corona-„Pandemie” und der Ukraine-Konflikt haben ein neues Zeitalter der Ultra-Konformität unter den „Intellektuellen” eingeläutet. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass die Frankfurter Schule und die Kritische Theorie das geistige Fundament all der Dinge darstellen, die für die Wiederauferstehung Deutschlands (und, letztlich in abgeschwächter Form auch Österreichs) aus den Ruinen des 2. Weltkriegs mitverantwortlich zeichnet.

Es steht also zu befürchten, dass mit der Rückkehr praktisch all jener unangenehmen Dinge zu rechnen ist, die nach dem Zweiten Weltkrieg als inakzeptabel galten. Manche dieser Dinge wie etwa staatlich verordnete Zwangsmaßnahmen [16] und „medizinische” Interventionen [17] sind bereits wieder en vogue.

Die französisch-israelische Soziologin von der Hebräischen Universität Jerusalem wünscht sich am Jahrestag der Sportpalastrede von Goebbels den „totalen Sieg” der Ukraine. (Foto: צחי לרנר / Wikimedia Commons)

Eva Illouz träumt „vom totalen Sieg”

Dessen eingedenk, konnte man sich noch vor ein paar Jahren vorstellen, dass Die Zeit (!) einen Gastbeitrag mit dem Titel „Ich wünsche mir den totalen Sieg“ [18] – noch dazu am 80. Jahrestag der berüchtigten Goebbels-Rede im Berliner Sportpalast [19] – veröffentlichen würde?

So geschehen im Jahr des Herren 2023. In Deutschland. Von der in Marokko geborenen französisch-israelischen Soziologie-Professorin Eva Illouz von der Hebräischen Universität in Tel Aviv (Wikipedia-Eintrag [20]), deren wissenschaftliches Fundament – Sie ahnen es wohl bereits – u.a. Kritische Theorie ist und die im weiteren Sinne der Frankfurter Schule zugeordnet wird.

Liebe Frau Illouz: was haben Sie sich dabei eigentlich gedacht?

Liebe Zeit-Redaktion: was haben Sie sich dabei eigentlich gedacht?

Wehret den Anfängen! Niemals wieder!

Wie oft hörte und hört man diese Ausführungen von den Anhängern der Selbstgerechtigkeit. Alles schön und gut, ich bin ja damit auch einverstanden, aber eine Frage sei wohl gestattet:

Warum wird gerade wenn – weil? – es um Russland geht hierbei eine Ausnahme gemacht?

Epilog: Wehret den Anfängen

Ich nehme selten Anstoß, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme, wenn auch deswegen, da ich ich nicht sicher bin, ob mich dieser Wahnsinn intellektuell beleidigt oder ob ich mich aufgrund der völligen Missachtung, wenn nicht gar historischen Amnesie praktisch aller deutschen wie österreichischen Zeithistoriker, öffentlicher Intellektueller (Habermas ausgenommen) und Politiker in Bezug auf unsere gemeinsame Geschichte aufrege.

Ich frage mich allerdings, warum (/Ironie) dieser „Zufall” den Teilnehmern der Redaktionssitzung entgangen ist. Ich meine: Sie sind vermutlich alle sehr gut ausgebildet, u.a. speziell in der deutschen Vergangenheitsbewältigung und deren curricularen Auswirkungen. Offenbar aber ist dieser „Zufall” niemandem in der Redaktionssitzung der Zeit aufgefallen oder es scheint niemanden zu stören.

An Heuchlern, Speichelleckern und, ja, Pro-Nazi-Anhängern herrscht im deutschsprachigen Raum kein Mangel. Das Gleiche gilt offenbar auch für einige israelische „Intellektuelle”.

Ich kann mir dies nur damit erklären, was Angela Merkel Ende Dezember 2022 über die westlichen Absichten hinter den Minsker Abkommen darlegte [21]: Russland sei „nie befriedet worden”, und so betrachtet macht nahezu alles an diesem Konflikt ein bisschen mehr Sinn.

Quellen:

[1] Propaganda in Focus, Stephan Sander Faes, „Far-Right Extremists and Neo-Nazis are Everywhere (but some are more ‘worthy’ than others)”, am 21.07.2022, <https://propagandainfocus.com/far-right-extremists-and-neo-nazis-are-everywhere-but-some-are-more-worthy-than-others/>
[2] Propaganda in Focus, Stephan Sander Faes, „Springtime for Neonazism”, am 04.02.2023, <https://propagandainfocus.com/springtime-for-neonazism/>
[3] TKP, Thomas Oysmüller, „Nazi-Vorwurf als Delegitimierung von Protest – Videogespräch mit Historiker Stephan Sander-Faes”, am 09.08.2022, <https://tkp.at/2022/08/09/nazi-vorwurf-als-delegitimierung-von-protest-videogespraech-mit-historiker-stephan-sander-faes/>
[4] Youtube, Hügö Krüger, „Propaganda, Feudalism and Right Wing Symbolism”, August 2022, <https://www.youtube.com/watch?v=ATBfA2kWz1M>
[5] TKP, Dr. Stephan Sander-Faes, „eImpfpass, soziales Kreditsystem und Tyrannei: Unsere dystopische Zukunft?”, am 22.02.2023, <https://tkp.at/2023/02/22/eimpfpass-soziales-kreditsystem-und-tyrannei-unsere-dystopische-zukunft/>
[6] Die Fackel 2.0, Dr. Stephan Sander-Faes „Footnote 1”, am 23.11.2021, <https://fackel.substack.com/p/footnote-1>
[7] The Guardian, Kate Connolly, „‘We had to do this’: Berlin museum to drop ‘Russian’ from name”, am 06.05.2022, <https://www.theguardian.com/world/2022/may/06/we-had-to-do-this-berlin-museum-to-drop-russian-from-name>
[8] Museum Berlin Karlshorst, „Statement des Museums Berlin-Karlshorst”, am 27.04.2022, <https://www.museum-karlshorst.de/fileadmin/KAMPAGNE/Statement_27.4.22_DEU_ENG_RUS_UKR_BLR.pdf>
[9] NachDenkSeiten, Tobias Riegel, „Andrij Melnyk: Der „unerträgliche“ Botschafter”, am 17.03.2022, <https://www.nachdenkseiten.de/?p=81998>
[10] Welt, „Melnyk legt Kranz am Ehrenmal in Berlin nieder”, am 08.05.2022, <https://www.welt.de/politik/ausland/article238626151/Berlin-Botschafter-Melnyk-legt-unter-Rufen-Kranz-am-Ehrenmal-nieder.html>
[11] Süddeutsche Zeitung, Jürgen Habermas, „Ein Plädoyer für Verhandlungen”, am 14.02.2023, <https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/kultur/juergen-habermas-ukraine-sz-verhandlungen-e159105/?reduced=true>
[12] Süddeutsche Zeitung, „Habermas plädiert für schnelle Verhandlungen mit Putin”, am 15.02.2023, <http://web.archive.org/web/20230215172616/https://www.sueddeutsche.de/politik/konflikte-habermas-plaediert-fuer-schnelle-verhandlungen-mit-putin-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230214-99-597948>
[13] Tagesspiegel, Gerrit Bartels, „Sorge vor drittem Weltkrieg: Jürgen Habermas wirbt für „rechtzeitige Verhandlungen“ mit Putin”, am 15.02.2023, <https://www.tagesspiegel.de/kultur/jurgen-habermas-wirbt-fur-rechtzeitige-verhandlungen-mit-putin-9353513.html>
[14] Deutscher Bundestag, „Rechtsfragen der militärischen Unterstützung der Ukraine durch NATO-Staaten zwischen Neutralität und Konfliktteilnahme”, am 16.03.2022, <https://www.bundestag.de/resource/blob/892384/d9b4c174ae0e0af275b8f42b143b2308/WD-2-019-22-pdf-data.pdf>
[15] Zeit Online, Jan C. Behrends, „Lauter blinde Flecken”, am 16.02.2023, <https://www.zeit.de/kultur/2023-02/juergen-habermas-ukraine-krieg-russland-verhandlungen>
[16] TKP, Thomas Oysmüller, „Top-Beamter schockt mit Attacke auf „Impfgegner“”, am 14.02.2023, <https://tkp.at/2023/02/14/top-beamter-schockt-mit-attacke-auf-impfgegner/>
[17] TKP, Dr. Stephan Sander-Faes, „Ermächtigungsgesetz 2022: Ein Jahr Impfpflicht – Wehret den Anfängen!”, am 19.01.2023, <https://tkp.at/2023/01/19/ermaechtigungsgesetz-2022-ein-jahr-impfpflicht-wehret-den-anfaengen/>
[18] Zeit Online, Eva Illouz, „”Ich wünsche mir einen totalen Sieg””, am 18.02.2023, <https://www.zeit.de/2023/08/ukraine-krieg-ende-russland-niederlage>
[19] Wikipedia, „Sportpalastrede”, <https://de.wikipedia.org/wiki/Sportpalastrede>
[20] Wikipedia, „Eva Illouz”, <https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Illouz>
[21] MSN, BANG Showbiz, „Angela Merkel: Abkommen von Minsk wurden unterzeichnet, um Ukraine „Zeit“ zu geben“, am 08.12.2022, <https://www.msn.com/de-de/video/unterhaltung/angela-merkel-abkommen-von-minsk-wurden-unterzeichnet-um-ukraine-zeit-zu-geben/vi-AA152U0S>