Wissen sollte Allgemeingut sein:

Bücher, aber für jeden bitte!

Von Published On: 3. Mai 2021Kategorien: Medien & Technik

Dieser Text wurde zuerst am 2021 auf www.der-politikchronist.blogspot.com unter der URL <https://der-politikchronist.blogspot.com/2021/03/das-angebot-das-man-nicht-ablehnen-kann.html> veröffentlicht. Lizenz: Jochen Mitschka, CC BY-NC 4.0

(Foto: Roman Kraft / stocksnap.io / CC0)

Es ist unverständlich, wenn wissenschaftliche Arbeiten, die von durch Steuergelder bezahlte Wissenschaftler veröffentlicht werden, noch dazu in einer Fremdsprache, in teuren Publikationen nur für eine kleine Schicht von Menschen zugänglich ist. Es ist traurig, dass kommerzielle Beweggründe, nicht Inhalte, entscheidend dafür sind, ob Inhalte von Verlagen veröffentlicht werden oder nicht. Mal abgesehen davon, dass oft auch ideologische Gründe zu einer Ablehnung führen. Nicht alle solche Probleme kann und will der neue Verein „Der Politikchronist“ in Angriff nehmen. Aber es gibt ein paar sehr interessante Ansätze, welche die Medienlandschaft bereichern könnten.

1. Unabhängigkeit in der Finanzierung

Der Verein wird weder aus Steuergeldern, noch von Großspendern unterstützt. Er definiert sich als echte Graswurzelbewegung, welche von seinen Medienkonsumenten und Förderern finanziert wird.

2. Kein Profitdenken

Da der gemeinnützige Verein keine Gewinne ausschütten will und darf, und weil alle Helfer, Übersetzer, Korrektoren, Lektoren, Grafiker usw. – derzeit sogar die Autoren – ehrenamtlich, ohne Entlohnung arbeiten, später höchstens mit einer Aufwandsentschädigung in der Höhe rechnen können, wie sie Übungsleiter von gemeinnützigen Sportvereinen erhalten, können Projekte auch ohne kommerzielle Erfolgsaussichten realisiert werden. Wenn… Wenn sie denn nach Ansicht des Vereins von gesellschaftlicher Relevanz sind. Das heißt zum Beispiel, wenn sie die Pluralität in der Informationsbereitstellung bereichern.

3. Günstige Preise

Die Kostenvorteile gegenüber kommerziell arbeitenden Verlagen sollen an den Kunden weitergegeben werden, um Wissen möglichst breit verfügbar zu machen.

4. Lizenz-Bedingungen

Der Verein will, wo immer möglich, Medien unter einer Creative Commons-Lizenz (CC-Lizenz) veröffentlichen. Das bedeutet, dass sie für nicht profitorientierte Zwecke kopiert und verbreitet werden dürfen. Auch das vor dem Hintergrund, dass Wissen ein Allgemeingut sein sollte.

5. Interne Demokratie

Auch wenn die Satzung des Vereins dem Vorstand eine relativ starke Stellung einräumt, bemüht sich dieser, alle Mitglieder und Förderer in die Entscheidungsfindung des Vereins eng einzubinden. Und das nicht nur durch die gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen Hauptversammlungen, sondern zum Beispiel durch Buchprogrammkonferenzen.

6. Gesellschaftliche Spaltung überwinden

Eines der Punkte, die auf der Agenda des Vereins stehen ist, zu versuchen, dabei zu helfen, die gesellschaftliche Spaltung und Lagermentalität zu überwinden. Als Anfang schlägt er zum Beispiel einen altmodischen Briefwechsel von Autoren mit gegensätzlichen Ansichten vor, die dann gemeinsam in einem Buch veröffentlich werden sollen. Nicht über, sondern miteinander reden, ist das Ziel. Denn nur dadurch kann die derzeitige Gefahr einer Politik von „teile und herrsche“ überwunden werden.

7. Vergängliche Daten „unsterblich“ machen

Viele gesellschaftlich wichtigen Beiträge findet man heute nur noch in virtueller Form. Sie sind mit einem Klick löschbar. Entweder durch Zensur oder aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen der Betreiber der entsprechenden Internetseiten. Sie dauerhaft, auch für nachfolgende Generationen verfügbar zu machen, ist eine weitere Aufgabe, die sich der Verein vorgenommen hat. Bücher kann man zwar aus Datenbanken löschen, aber man muss sie auch physisch verbrennen, um sie endgültig zu beseitigen. Und selbst dann findet man immer wieder Reste, oft auch in den „Giftschränken“ jener, welche die Vernichtung einst betrieben. Deshalb sind Bücher mit weltweit erkennbarer ISBN praktisch „unsterblich“ und offizieller Teil der Geschichtsschreibung.

Auch wenn die Gründer der Partei durchaus gesellschaftskritisch eingestellt sind, suchen sie das Gespräch mit Anhängern des derzeitigen Status Quo und wollen für eine Diskussion zwischen diesen und Kritikern eine Plattform bereitstellen. Voraussetzung und Treiber sind jedoch eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe und gegenseitiger Respekt.

Quellen:

Der Politikchronist: <https://der-politikchronist.blogspot.com/>

Wissen sollte Allgemeingut sein:

Bücher, aber für jeden bitte!

Von Published On: 3. Mai 2021Kategorien: Medien & Technik

Dieser Text wurde zuerst am 2021 auf www.der-politikchronist.blogspot.com unter der URL <https://der-politikchronist.blogspot.com/2021/03/das-angebot-das-man-nicht-ablehnen-kann.html> veröffentlicht. Lizenz: Jochen Mitschka, CC BY-NC 4.0

(Foto: Roman Kraft / stocksnap.io / CC0)

Es ist unverständlich, wenn wissenschaftliche Arbeiten, die von durch Steuergelder bezahlte Wissenschaftler veröffentlicht werden, noch dazu in einer Fremdsprache, in teuren Publikationen nur für eine kleine Schicht von Menschen zugänglich ist. Es ist traurig, dass kommerzielle Beweggründe, nicht Inhalte, entscheidend dafür sind, ob Inhalte von Verlagen veröffentlicht werden oder nicht. Mal abgesehen davon, dass oft auch ideologische Gründe zu einer Ablehnung führen. Nicht alle solche Probleme kann und will der neue Verein „Der Politikchronist“ in Angriff nehmen. Aber es gibt ein paar sehr interessante Ansätze, welche die Medienlandschaft bereichern könnten.

1. Unabhängigkeit in der Finanzierung

Der Verein wird weder aus Steuergeldern, noch von Großspendern unterstützt. Er definiert sich als echte Graswurzelbewegung, welche von seinen Medienkonsumenten und Förderern finanziert wird.

2. Kein Profitdenken

Da der gemeinnützige Verein keine Gewinne ausschütten will und darf, und weil alle Helfer, Übersetzer, Korrektoren, Lektoren, Grafiker usw. – derzeit sogar die Autoren – ehrenamtlich, ohne Entlohnung arbeiten, später höchstens mit einer Aufwandsentschädigung in der Höhe rechnen können, wie sie Übungsleiter von gemeinnützigen Sportvereinen erhalten, können Projekte auch ohne kommerzielle Erfolgsaussichten realisiert werden. Wenn… Wenn sie denn nach Ansicht des Vereins von gesellschaftlicher Relevanz sind. Das heißt zum Beispiel, wenn sie die Pluralität in der Informationsbereitstellung bereichern.

3. Günstige Preise

Die Kostenvorteile gegenüber kommerziell arbeitenden Verlagen sollen an den Kunden weitergegeben werden, um Wissen möglichst breit verfügbar zu machen.

4. Lizenz-Bedingungen

Der Verein will, wo immer möglich, Medien unter einer Creative Commons-Lizenz (CC-Lizenz) veröffentlichen. Das bedeutet, dass sie für nicht profitorientierte Zwecke kopiert und verbreitet werden dürfen. Auch das vor dem Hintergrund, dass Wissen ein Allgemeingut sein sollte.

5. Interne Demokratie

Auch wenn die Satzung des Vereins dem Vorstand eine relativ starke Stellung einräumt, bemüht sich dieser, alle Mitglieder und Förderer in die Entscheidungsfindung des Vereins eng einzubinden. Und das nicht nur durch die gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen Hauptversammlungen, sondern zum Beispiel durch Buchprogrammkonferenzen.

6. Gesellschaftliche Spaltung überwinden

Eines der Punkte, die auf der Agenda des Vereins stehen ist, zu versuchen, dabei zu helfen, die gesellschaftliche Spaltung und Lagermentalität zu überwinden. Als Anfang schlägt er zum Beispiel einen altmodischen Briefwechsel von Autoren mit gegensätzlichen Ansichten vor, die dann gemeinsam in einem Buch veröffentlich werden sollen. Nicht über, sondern miteinander reden, ist das Ziel. Denn nur dadurch kann die derzeitige Gefahr einer Politik von „teile und herrsche“ überwunden werden.

7. Vergängliche Daten „unsterblich“ machen

Viele gesellschaftlich wichtigen Beiträge findet man heute nur noch in virtueller Form. Sie sind mit einem Klick löschbar. Entweder durch Zensur oder aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen der Betreiber der entsprechenden Internetseiten. Sie dauerhaft, auch für nachfolgende Generationen verfügbar zu machen, ist eine weitere Aufgabe, die sich der Verein vorgenommen hat. Bücher kann man zwar aus Datenbanken löschen, aber man muss sie auch physisch verbrennen, um sie endgültig zu beseitigen. Und selbst dann findet man immer wieder Reste, oft auch in den „Giftschränken“ jener, welche die Vernichtung einst betrieben. Deshalb sind Bücher mit weltweit erkennbarer ISBN praktisch „unsterblich“ und offizieller Teil der Geschichtsschreibung.

Auch wenn die Gründer der Partei durchaus gesellschaftskritisch eingestellt sind, suchen sie das Gespräch mit Anhängern des derzeitigen Status Quo und wollen für eine Diskussion zwischen diesen und Kritikern eine Plattform bereitstellen. Voraussetzung und Treiber sind jedoch eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe und gegenseitiger Respekt.

Quellen:

Der Politikchronist: <https://der-politikchronist.blogspot.com/>