Neue Giftblüten des zionistischen Apartheidregimes

Von Published On: 2. August 2018Kategorien: Allgemein

Das Wort „Rasse“ ist in Deutschland tabu. Zu Recht! Unvorstellbar schreckliche Verbrechen sind im Namen der arischen Herren-Rasse gegen Angehörige so genannter „minderwertiger“ Völker verübt worden. Neben Sowjetbürgern waren vor allem Juden, Roma und Sinti die Hauptopfer der wahnsinnigen und vor allem mörderischen Rassenideologie der Nationalsozialisten. Umso unverständlicher ist es, wenn sich der tödliche Virus des Rassenwahns ausgerechnet in Israel bis heute gehalten hat und seit einiger Zeit wieder besonders virulente Urstände feiert. So hatte z.B. laut dem Nachrichtenportal „Times of Israel“ der israelische Parlamentsabgeordnete Miki Zohar, während einer Radio-Debatte behauptet, die „jüdische Rasse“ sei die „klügste der Welt“. Die „gesamte jüdische Rasse besitzt das größte, das klügste, das umfassendste menschliche Kapital“, sagte der Volksvertreter der zionistischen Likud Regierungspartei.

„Die israelische Gesellschaft gehört der jüdischen Rasse. Und die jüdische Rasse ist das klügste, verständigste und beste Menschenmaterial.“[1]

Für einen Großteil der jüdischen Israelis scheint die von Zohar vertretene Theorie der überlegenen jüdischen Herrenrasse etwas ganz Selbstverständliches zu sein. Außer vereinzelter Kritik aus der dezimierten israelischen Linken kam aus dem regierungsnahen Meinungsspektrum, d.h. von der großen Mehrheit der jüdischen Israelis, keine dezidierte Verurteilung dieser plump-überheblichen Rassentheorie, denn sie wird von der rechtsradikalen, rassistischen Netanjahu-Regierung Tag für Tag im Umgang mit den Palästinenser in die Praxis umgesetzt.

Lediglich Ahmad Tibi, arabisch-muslimischer Buchautor und Chef der im Apartheid-Staat Israel nicht gleichberechtigten Partei „Arabische Bewegung für den Wandel“ verurteilte Zohar scharf. Als „gewählter Abgeordneter habe er im ‚jüdischen Staat‘ eine Rassentheorie“ rechtfertigt. Daraufhin leugnete Zohar in einem Interview im israelischen Fernsehsender „Hadashot TV“ zuerst, überhaupt von der Vorherrschaft der jüdischen Rasse gesprochen zu haben. Nachdem er aber mit einer Aufzeichnung seiner Aussage konfrontiert worden war, ergriff er die Flucht nach vorne und legte nach: „Das jüdische Volk und die jüdische Rasse sind das höchste menschliche Kapital, das es gibt. Was können sie (die anderen Rassen) tun? Wir wurden von Gott gesegnet …. Ich muss mich nicht schämen, dass das jüdische Volk das auserwählte Volk ist, das klügste und herausragendste Volk der Welt.“

Da versteht es sich von selbst, dass die rassische Reinheit des jüdischen Volkes und der religiös definierte, „jüdische Staat“ Israel gegen alles Minderwertige, vor allem gegen arabisch-palästinensische Einflüsse, egal ob muslimische oder christliche, geschützt werden muss.

Genau aus diesem Grund hatte das Präsidium der Knesset am 8. Juni eine Gesetzesvorlage der arabischen-israelischen Balad-Partei zur Gleichstellung aller israelischen Bürger zurückgewiesen, bevor es überhaupt zu einer Debatte im Parlament kommen konnte. Die Vorlage wurde von den herrschenden Zionisten als ungeheuer frecher Anschlag auf die so genannte „israelische Demokratie“ gewertet, denn sie sah vor, den Grundsatz der gleichberechtigten Staatsbürgerschaft im israelischen Verfassungsrecht zu verankern, Damit sollte die echte Gleichberechtigung aller im Land lebenden Juden und Araber und anderer Volksgruppen hergestellt werden.

 

Aber für jeden eingefleischten zionistischen Rassisten wäre mit diesem Gesetz die „Rote Linie“ überschritten worden, denn es hätte die „Durchmischung“ des reinen Judenstaates mit arabischem Blut zur Folge gehabt, eine ungeheuerliche Vorstellung.

 

Dies wurde auch in der Begründung der Ablehnung der Gesetzesvorlage deutlich:

Laut Knesset-Rechtsberater Eyal Yinon hätte der Gesetzentwurf den Charakter des Staates Israel vom Nationalstaat des jüdischen Volkes in einen Staat verändert, in dem sowohl die jüdischen als auch die arabischen Nationen in Bezug auf die Nationalität gleichgestellt würden.“ Knesset-Sprecher Joel Edelstein von der rechtsextremistischen Regierungspartei Likud schloss sich dieser Sichtweise an. Er sagte: „Dies ist eine absurde Gesetzesvorlage, die jede intelligente Person sofort blockieren muss. Ein Gesetzentwurf, der an den Grundlagen des Staates nagen will, darf in der Knesset nicht zugelassen werden.“

Die gescheiterte Balad-Gesetzesinitiative, sah zudem vor, dass das in Israel gesetzlich verankerte „Recht auf Rückkehr“, das Juden weltweit das Recht gibt, nach Israel einzuwandern und automatisch die Staatsbürgerschaft des Landes zu bekommen, aufgehoben wird. „Warum sollten Juden aus der ganzen Welt hierherkommen dürfen und privilegierte Staatsbürger werden, während den einheimischen, arabischen Israelis der Status von Bürgern zweiter Klasse zugewiesen wird?“, argumentierten die Balad-Politiker.

Die arabisch-sozialistische Balad-Partei gehört der „Vereinten Liste“ in der Knesset an, die im Parlament 13 der insgesamt 120 Sitze innehat. Zu dem Bündnis gehören außerdem die arabisch-islamistische Ra’am Partei, die arabisch-säkulare Ta’al sowie die linke arabisch-jüdische Partei Chadasch an. Alle anderen in der Knesset vertretenen Parteien sind mehrheitlich rein jüdisch geprägt.

Die regierenden Rassisten des Judenstaates sahen in der Balad-Forderung nach mehr Demokratie bereits eine Bedrohung für Israels Existenz. Und hier wird der Wahnsinn zur Methode, denn die deutsche Kanzlerin Merkel hat in Gesinnungsgemeinschaft mit der Partei „Die Linke“ und ihrer grauen Eminenz Gregor Gysi den Schutz von Israels (undemokratischer, rassistischer) Existenz zur „deutschen Staatsraison“ erklärt. Zugleich werden Gysi und Merkel-Anhänger nicht müde, Mantra artig den gefährlichen Apartheidstaat als „einzige Demokratie im Mittleren Osten“ zu verklären.

Rassismus ist ein tödliches Gift. Jüdischer Rassismus ist da keine Ausnahme. Rassismus geht Hand in Hand mit der Erhöhung der eigenen „Rasse“ und der Erniedrigung und der Entmenschlichung der anderen Menschen, die nicht dazu gehören. Und wenn die Anderen in ohnmächtiger Erniedrigung, Steine gegen die höherwertige Rasse der Unterdrücker schleudern, dann geschieht ihnen aus Sicht der Rassisten nur Recht, wenn sie – egal ob Kinder oder Erwachsene – von israelischen Scharfschützen massenweise in die Hölle befördert werden.

Wohl gemerkt, die Massaker an Unschuldigen, darunter viele Kinder werden nicht von jüdischer Moral oder judaischen, religiösen Gesetzen rechtfertigt. Zugleich sind die vielen Millionen säkularer Bürger jüdischer Herkunft rund um die Welt, die sich an einem humanistischen Menschenbild orientieren, in der Regel die lautstärksten und schärfsten Kritiker der menschenverachtenden Praxis der rechtsextremen israelischen Regierungen. Das Problem ist weder der Judaismus noch das Judentum, sondern der religiöse Rassenwahn des Zionismus. Es ist diese staatlich geförderte Verbrecherideologie, die solche Aussagen produziert, wie sie z.B. der unter religiösen Zionisten hoch respektierten Rabbi Yaacov Perrin gemacht hat: „Eine Million Araber sind nicht einmal einen jüdischen Fingernagel wert.“

Es ist dieser rassistische, religiöse Fanatismus, der mit dem Anstrich von seriösen Schriftgelehrten eine breit angelegte, zynische Diskussion über den Wert, beziehungsweise den Unwert von nicht jüdischem Leben führt. Als typisches Beispiel für viele andere sei hier der sephardische Oberrabbiner Mordechai Eliyahu zitiert, der sich unter Berufung auf den Talmud dazu verstieg zu behaupten, dass das Leben eines jüdischen Jungen mehr wert ist als das Leben von 1000 Arabern. Während der israelischen Massaker in Gaza dekretierte er, dass es verboten sei, das Leben von jüdischen Soldaten zu riskieren, nur weil man palästinensische Zivilisten nicht verletzten oder töten wollte. Stattdessen rief er dazu auf, die Palästinenser in Gaza unter Bombenteppichen zu begraben, anstatt „das Leben von Juden (bei einer Bodeninvasion) zu riskieren“.

Darüber berichtete die Jerusalem Post am 30. Mai 2007 in einem Artikel mit dem Titel „Eliyahu befürwortet Bombenteppiche für Gaza: Es gibt kein moralisches Verbot gegen die Tötung von Zivilisten, um Juden zu retten“. In dem Aufruf fordert der Rabbi, kein Pardon zu geben: „Wenn sie (die Palästinenser) nicht aufhören, nachdem wir 100 getötet haben, dann müssen wir Tausend töten. Und wenn sie nicht nach 1.000 aufhören, müssen wir 10.000 töten. Wenn sie immer noch nicht aufhören, müssen wir 100.000 töten, sogar eine Million.“ Auch auf das Leben von unschuldigen Kleinkindern dürfe keine Rücksicht genommen werden, wenn dadurch auch nur ein einziges jüdisches Leben geschützt werden kann. [3]

Eliyahus Ansichten sind weit davon entfernt, die eines radikalen Randelements in Israel zu sein. Sie reflektieren die Hauptströmungen des religiösen Zionismus. Eine umfassendere Darstellung dieser ruchlosen Diskussion um die Abwägung eines jüdischen Lebens gegen Tausende unschuldiger, arabischer Leben samt israelischer Quellenangaben findet der Leser hier [3]. Fatal ist, dass diese Einstellungen sich in der israelischen Gesellschaft als Ganzes widerspiegeln. Mehr als 70 Prozent der israelischen jüdischen Bevölkerung Israels unterstützen z.B. Bombenteppiche gegen Gaza, aber nur 20 Prozent waren für eine Bodeninvasion, die für die palästinensische Zivilbevölkerung mit weit weniger Verlusten verbunden gewesen wäre, aber auch israelische Soldaten stärker gefährdet hätte.

Daher überrascht es nicht, dass das unterschiedslose Töten von arabischen Zivilisten zur Norm der zionistischen Kriegs- und Besatzungspolitik geworden ist. Und zu dieser Politik gehört auch, dass das Leben von ein paar Hundert oder Tausend palästinensischen Kindern (die sowieso nur zu Terroristen heranwachsen würden) nicht gegen das Leben eines einzigen, mutigen zionistischen Soldaten aufgewogen werden kann. Allerdings ist gemäß Völkerrecht das unterschiedslose Töten von Zivilisten genauso kriminell, wie das gezielte Töten von Zivilisten und Kindern, das derzeit an der Trennmauer in Gaza stattfindet.

Quellen:

[1] Artikel in Times of Israel vom 13.6.18, <https://www.timesofisrael.com/israeli-lawmaker-lauds-supremacy-of-jewish-race/>[2] <https://www.jpost.com/Israel/Eliyahu-advocates-carpet-bombing-Gaza>[3] <http://loonwatch.com/files/2011/10/jewish-law-one-israeli-soldier-worth-more-than-1000-palestinians/>

 

Dieser Text wurde zuerst auf https://kenfm.de/ unter der URL <https://kenfm.de/neue-giftblueten-des-zionistischen-apartheid-regimes/> veröffentlicht. Lizenz: Rainer Rupp

 

 
 

Neue Giftblüten des zionistischen Apartheidregimes

Von Published On: 2. August 2018Kategorien: Allgemein

Das Wort „Rasse“ ist in Deutschland tabu. Zu Recht! Unvorstellbar schreckliche Verbrechen sind im Namen der arischen Herren-Rasse gegen Angehörige so genannter „minderwertiger“ Völker verübt worden. Neben Sowjetbürgern waren vor allem Juden, Roma und Sinti die Hauptopfer der wahnsinnigen und vor allem mörderischen Rassenideologie der Nationalsozialisten. Umso unverständlicher ist es, wenn sich der tödliche Virus des Rassenwahns ausgerechnet in Israel bis heute gehalten hat und seit einiger Zeit wieder besonders virulente Urstände feiert. So hatte z.B. laut dem Nachrichtenportal „Times of Israel“ der israelische Parlamentsabgeordnete Miki Zohar, während einer Radio-Debatte behauptet, die „jüdische Rasse“ sei die „klügste der Welt“. Die „gesamte jüdische Rasse besitzt das größte, das klügste, das umfassendste menschliche Kapital“, sagte der Volksvertreter der zionistischen Likud Regierungspartei.

„Die israelische Gesellschaft gehört der jüdischen Rasse. Und die jüdische Rasse ist das klügste, verständigste und beste Menschenmaterial.“[1]

Für einen Großteil der jüdischen Israelis scheint die von Zohar vertretene Theorie der überlegenen jüdischen Herrenrasse etwas ganz Selbstverständliches zu sein. Außer vereinzelter Kritik aus der dezimierten israelischen Linken kam aus dem regierungsnahen Meinungsspektrum, d.h. von der großen Mehrheit der jüdischen Israelis, keine dezidierte Verurteilung dieser plump-überheblichen Rassentheorie, denn sie wird von der rechtsradikalen, rassistischen Netanjahu-Regierung Tag für Tag im Umgang mit den Palästinenser in die Praxis umgesetzt.

Lediglich Ahmad Tibi, arabisch-muslimischer Buchautor und Chef der im Apartheid-Staat Israel nicht gleichberechtigten Partei „Arabische Bewegung für den Wandel“ verurteilte Zohar scharf. Als „gewählter Abgeordneter habe er im ‚jüdischen Staat‘ eine Rassentheorie“ rechtfertigt. Daraufhin leugnete Zohar in einem Interview im israelischen Fernsehsender „Hadashot TV“ zuerst, überhaupt von der Vorherrschaft der jüdischen Rasse gesprochen zu haben. Nachdem er aber mit einer Aufzeichnung seiner Aussage konfrontiert worden war, ergriff er die Flucht nach vorne und legte nach: „Das jüdische Volk und die jüdische Rasse sind das höchste menschliche Kapital, das es gibt. Was können sie (die anderen Rassen) tun? Wir wurden von Gott gesegnet …. Ich muss mich nicht schämen, dass das jüdische Volk das auserwählte Volk ist, das klügste und herausragendste Volk der Welt.“

Da versteht es sich von selbst, dass die rassische Reinheit des jüdischen Volkes und der religiös definierte, „jüdische Staat“ Israel gegen alles Minderwertige, vor allem gegen arabisch-palästinensische Einflüsse, egal ob muslimische oder christliche, geschützt werden muss.

Genau aus diesem Grund hatte das Präsidium der Knesset am 8. Juni eine Gesetzesvorlage der arabischen-israelischen Balad-Partei zur Gleichstellung aller israelischen Bürger zurückgewiesen, bevor es überhaupt zu einer Debatte im Parlament kommen konnte. Die Vorlage wurde von den herrschenden Zionisten als ungeheuer frecher Anschlag auf die so genannte „israelische Demokratie“ gewertet, denn sie sah vor, den Grundsatz der gleichberechtigten Staatsbürgerschaft im israelischen Verfassungsrecht zu verankern, Damit sollte die echte Gleichberechtigung aller im Land lebenden Juden und Araber und anderer Volksgruppen hergestellt werden.

 

Aber für jeden eingefleischten zionistischen Rassisten wäre mit diesem Gesetz die „Rote Linie“ überschritten worden, denn es hätte die „Durchmischung“ des reinen Judenstaates mit arabischem Blut zur Folge gehabt, eine ungeheuerliche Vorstellung.

 

Dies wurde auch in der Begründung der Ablehnung der Gesetzesvorlage deutlich:

Laut Knesset-Rechtsberater Eyal Yinon hätte der Gesetzentwurf den Charakter des Staates Israel vom Nationalstaat des jüdischen Volkes in einen Staat verändert, in dem sowohl die jüdischen als auch die arabischen Nationen in Bezug auf die Nationalität gleichgestellt würden.“ Knesset-Sprecher Joel Edelstein von der rechtsextremistischen Regierungspartei Likud schloss sich dieser Sichtweise an. Er sagte: „Dies ist eine absurde Gesetzesvorlage, die jede intelligente Person sofort blockieren muss. Ein Gesetzentwurf, der an den Grundlagen des Staates nagen will, darf in der Knesset nicht zugelassen werden.“

Die gescheiterte Balad-Gesetzesinitiative, sah zudem vor, dass das in Israel gesetzlich verankerte „Recht auf Rückkehr“, das Juden weltweit das Recht gibt, nach Israel einzuwandern und automatisch die Staatsbürgerschaft des Landes zu bekommen, aufgehoben wird. „Warum sollten Juden aus der ganzen Welt hierherkommen dürfen und privilegierte Staatsbürger werden, während den einheimischen, arabischen Israelis der Status von Bürgern zweiter Klasse zugewiesen wird?“, argumentierten die Balad-Politiker.

Die arabisch-sozialistische Balad-Partei gehört der „Vereinten Liste“ in der Knesset an, die im Parlament 13 der insgesamt 120 Sitze innehat. Zu dem Bündnis gehören außerdem die arabisch-islamistische Ra’am Partei, die arabisch-säkulare Ta’al sowie die linke arabisch-jüdische Partei Chadasch an. Alle anderen in der Knesset vertretenen Parteien sind mehrheitlich rein jüdisch geprägt.

Die regierenden Rassisten des Judenstaates sahen in der Balad-Forderung nach mehr Demokratie bereits eine Bedrohung für Israels Existenz. Und hier wird der Wahnsinn zur Methode, denn die deutsche Kanzlerin Merkel hat in Gesinnungsgemeinschaft mit der Partei „Die Linke“ und ihrer grauen Eminenz Gregor Gysi den Schutz von Israels (undemokratischer, rassistischer) Existenz zur „deutschen Staatsraison“ erklärt. Zugleich werden Gysi und Merkel-Anhänger nicht müde, Mantra artig den gefährlichen Apartheidstaat als „einzige Demokratie im Mittleren Osten“ zu verklären.

Rassismus ist ein tödliches Gift. Jüdischer Rassismus ist da keine Ausnahme. Rassismus geht Hand in Hand mit der Erhöhung der eigenen „Rasse“ und der Erniedrigung und der Entmenschlichung der anderen Menschen, die nicht dazu gehören. Und wenn die Anderen in ohnmächtiger Erniedrigung, Steine gegen die höherwertige Rasse der Unterdrücker schleudern, dann geschieht ihnen aus Sicht der Rassisten nur Recht, wenn sie – egal ob Kinder oder Erwachsene – von israelischen Scharfschützen massenweise in die Hölle befördert werden.

Wohl gemerkt, die Massaker an Unschuldigen, darunter viele Kinder werden nicht von jüdischer Moral oder judaischen, religiösen Gesetzen rechtfertigt. Zugleich sind die vielen Millionen säkularer Bürger jüdischer Herkunft rund um die Welt, die sich an einem humanistischen Menschenbild orientieren, in der Regel die lautstärksten und schärfsten Kritiker der menschenverachtenden Praxis der rechtsextremen israelischen Regierungen. Das Problem ist weder der Judaismus noch das Judentum, sondern der religiöse Rassenwahn des Zionismus. Es ist diese staatlich geförderte Verbrecherideologie, die solche Aussagen produziert, wie sie z.B. der unter religiösen Zionisten hoch respektierten Rabbi Yaacov Perrin gemacht hat: „Eine Million Araber sind nicht einmal einen jüdischen Fingernagel wert.“

Es ist dieser rassistische, religiöse Fanatismus, der mit dem Anstrich von seriösen Schriftgelehrten eine breit angelegte, zynische Diskussion über den Wert, beziehungsweise den Unwert von nicht jüdischem Leben führt. Als typisches Beispiel für viele andere sei hier der sephardische Oberrabbiner Mordechai Eliyahu zitiert, der sich unter Berufung auf den Talmud dazu verstieg zu behaupten, dass das Leben eines jüdischen Jungen mehr wert ist als das Leben von 1000 Arabern. Während der israelischen Massaker in Gaza dekretierte er, dass es verboten sei, das Leben von jüdischen Soldaten zu riskieren, nur weil man palästinensische Zivilisten nicht verletzten oder töten wollte. Stattdessen rief er dazu auf, die Palästinenser in Gaza unter Bombenteppichen zu begraben, anstatt „das Leben von Juden (bei einer Bodeninvasion) zu riskieren“.

Darüber berichtete die Jerusalem Post am 30. Mai 2007 in einem Artikel mit dem Titel „Eliyahu befürwortet Bombenteppiche für Gaza: Es gibt kein moralisches Verbot gegen die Tötung von Zivilisten, um Juden zu retten“. In dem Aufruf fordert der Rabbi, kein Pardon zu geben: „Wenn sie (die Palästinenser) nicht aufhören, nachdem wir 100 getötet haben, dann müssen wir Tausend töten. Und wenn sie nicht nach 1.000 aufhören, müssen wir 10.000 töten. Wenn sie immer noch nicht aufhören, müssen wir 100.000 töten, sogar eine Million.“ Auch auf das Leben von unschuldigen Kleinkindern dürfe keine Rücksicht genommen werden, wenn dadurch auch nur ein einziges jüdisches Leben geschützt werden kann. [3]

Eliyahus Ansichten sind weit davon entfernt, die eines radikalen Randelements in Israel zu sein. Sie reflektieren die Hauptströmungen des religiösen Zionismus. Eine umfassendere Darstellung dieser ruchlosen Diskussion um die Abwägung eines jüdischen Lebens gegen Tausende unschuldiger, arabischer Leben samt israelischer Quellenangaben findet der Leser hier [3]. Fatal ist, dass diese Einstellungen sich in der israelischen Gesellschaft als Ganzes widerspiegeln. Mehr als 70 Prozent der israelischen jüdischen Bevölkerung Israels unterstützen z.B. Bombenteppiche gegen Gaza, aber nur 20 Prozent waren für eine Bodeninvasion, die für die palästinensische Zivilbevölkerung mit weit weniger Verlusten verbunden gewesen wäre, aber auch israelische Soldaten stärker gefährdet hätte.

Daher überrascht es nicht, dass das unterschiedslose Töten von arabischen Zivilisten zur Norm der zionistischen Kriegs- und Besatzungspolitik geworden ist. Und zu dieser Politik gehört auch, dass das Leben von ein paar Hundert oder Tausend palästinensischen Kindern (die sowieso nur zu Terroristen heranwachsen würden) nicht gegen das Leben eines einzigen, mutigen zionistischen Soldaten aufgewogen werden kann. Allerdings ist gemäß Völkerrecht das unterschiedslose Töten von Zivilisten genauso kriminell, wie das gezielte Töten von Zivilisten und Kindern, das derzeit an der Trennmauer in Gaza stattfindet.

Quellen:

[1] Artikel in Times of Israel vom 13.6.18, <https://www.timesofisrael.com/israeli-lawmaker-lauds-supremacy-of-jewish-race/>[2] <https://www.jpost.com/Israel/Eliyahu-advocates-carpet-bombing-Gaza>[3] <http://loonwatch.com/files/2011/10/jewish-law-one-israeli-soldier-worth-more-than-1000-palestinians/>

 

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