Utopien

Zur Zeit beschäftigt uns der Corona-Wahnsinn und macht immer mehr Menschen bewusst, dass wir so nicht weiterleben können, weil wir uns sonst die Lebensgrundlagen zerstören und alles in einer Katastrophe enden wird.

Von Published On: 21. Dezember 2021Kategorien: Utopie

Erstveröffentlichung. Lizenz: Viktor Braun, Free21, CC BY-NC-ND 4.0

Marc Hatot / Pixabay / Pixabay Licence

Im Kampf gegen diesen für uns offensichtlichen Plan der Transhumanisten und Eugeniker, an der Umformung der Sozialsysteme zu einer Art Ameisenstaat, sollten wir aber auch nicht vergessen, dass unsere Kraft auch aus positiven Utopien genährt wird, die es zwar durchaus zahlreich gibt, aber weitgehend ein Schattendasein führen.

Ich möchte hier jetzt keine umfassende Utopie ausbreiten, dazu dürfte ich genauso wenig wie die meisten unter uns in der Lage sein, aber ich möchte mal ein paar Aspekte in den Vordergrund stellen, für die ich mir mehr Beachtung wünsche. Und Euch möchte ich anregen, sich auch mal Gedanken dazu zu machen und auf Papier bzw. in die Öffentlichkeit zu tragen. Wir können das alles als Diskussionsgrundlage für eine gemeinsame Zukunftsvision brauchen.

Basis meiner Utopie:

Ökonomen haben herausgefunden/geschätzt/berechnet, dass die durchschnittliche Produktivität seit 1970 etwa um den Faktor 10 oder mehr gewachsen ist (Stand 2015). Und wir wissen, dass es damals für eine Person mit einer Arbeitszeit von 40 h/Woche möglich war, eine ganze Familie zu unterhalten.

Theoretisch könnte die Lebensarbeitszeit von damals etwa 70.000 h, mit Überstunden etwa 80.000 h, also auf 7.000 h oder weniger reduziert werden ohne größere Einbußen beim Lebensstandard.

Warum sehen wir heutzutage eher das Gegenteil? Das ist u.a. dadurch zu erklären, dass zu 35 % Prozent sogenannte Bullshitjobs gemacht werden. Ich rechne da große Teile der Werbung, alles, was mit Rüstung zu tun hat, einige Dienstleistungen und auch einiges in der chemischen bzw. pharmazeutischen Industrie mit dazu.

Ein weiterer Aspekt ist die sogenannte geplante Obsoleszenz, wodurch die Lebensdauer der meisten Geräte künstlich auf teils weniger als ein Zehntel verkürzt wird. Beispiele: Drucker, die nach einer bestimmten Anzahl von Arbeitsgängen einfach aufhören mit Fehlermeldung, weil sie so programmiert sind. Laut Aussagen von Ingenieuren war es vor 40 Jahren schon möglich, Autos zu bauen, die über 1 Million km laufen konnten, bei Wartungsintervallen von 50.000 km. In der Praxis waren sie für ca. 100.000 km konstruiert, mit Wartung etwa alle 5.000 km. Schon in den 1920er Jahren hat sich das Glühbirnenkartell zusammengefunden und die Haltbarkeit ihrer Produkte auf 1.000 h begrenzt, wer sich nicht dran hielt wurde gnadenlos aus dem Verkehr gezogen. So wie bei einem deutschen Erfinder und Unternehmer, der eine „ewige“ Glühbirne entwickelt hatte, dem erst massenweise Steine in den Weg gerollt wurden, und der dann verunglückt wurde, nachdem es schien, dass er die Hindernisse überwinden würde. In den 1990er Jahren gab es darüber sogar einen Dokumentarfilm auf WDR 3.

Das Verbot der geplanten Obsoleszenz, wohl schwierig durchzusetzen im profitorientierten Kapitalismus, könnte aber etwa 90 % an Arbeitszeit, Ressourcen und Energie einsparen. Damit wären viele der heutigen Probleme gelöst, einige deutlich weniger dringlich und wohl auch leichter zu lösen. Mensch hätte dann je nach Beruf entweder 3-4 Jahre mit 40h Woche oder 30-40 Jahre mit 4 h Woche – oder irgendwas dazwischen, je nach Berufsanforderungen – an Arbeit für notwendige Produktion und Dienstleitungen aufzubringen und könnte sich den Rest seiner Zeit mit Kunst, Gesellschaft/Politik, Wissenschaft und anderen nicht notwendigerweise nützlichen Dingen oder Arbeiten, für die bisher keine Mittel da waren, weil „unrentabel“, beschäftigen. Eine echte Demokratie wäre möglich.

Wieviel von konventioneller Arbeit noch übrigbleibt, wenn die KIs (der 4. Industriellen Revolution) einen großen Teil der industriellen Produktion übernehmen, ist noch nicht absehbar, aber es könnte die Wochenarbeitszeit auf unter 1 h reduzieren. Dann bleibt erst recht Zeit, das zu tun, was man für wichtig empfindet.

Die allgemeinen Schwerpunkte würden sich verlagern zu systemrelevanten Berufen wie Kinderbetreuung, Altenpflege, Bildungsvermittlung, Lebensmittelproduktion/Landwirtschaft, Infrastruktur, Beseitigung von bisher verursachten (Umwelt-)Schäden. Geld könnte zunehmend unwichtig werden und vielleicht sogar verschwinden, wenn sich mit der Zeit ein Bewusstsein entwickelt, dass man nicht mehr alles bewerten muss und so, sich eine Art Schenk-Verschenk-Kultur ausbreitet.

Ich habe einen Traum: Wir könnten es schaffen die Grundlagen für eine derartige Entwicklung zu legen.

Die vorhandenen Utopien von Marx bis PM (ein anonymer Schweizer, der Gesellschaftsmodelle entwickelt hat, die funktionieren könnten, nicht das populärwissenschaftliche Magazin), Wissensmanufaktur oder anderen könnten uns dabei helfen.

Utopien

Zur Zeit beschäftigt uns der Corona-Wahnsinn und macht immer mehr Menschen bewusst, dass wir so nicht weiterleben können, weil wir uns sonst die Lebensgrundlagen zerstören und alles in einer Katastrophe enden wird.

Von Published On: 21. Dezember 2021Kategorien: Utopie

Erstveröffentlichung. Lizenz: Viktor Braun, Free21, CC BY-NC-ND 4.0

Marc Hatot / Pixabay / Pixabay Licence

Im Kampf gegen diesen für uns offensichtlichen Plan der Transhumanisten und Eugeniker, an der Umformung der Sozialsysteme zu einer Art Ameisenstaat, sollten wir aber auch nicht vergessen, dass unsere Kraft auch aus positiven Utopien genährt wird, die es zwar durchaus zahlreich gibt, aber weitgehend ein Schattendasein führen.

Ich möchte hier jetzt keine umfassende Utopie ausbreiten, dazu dürfte ich genauso wenig wie die meisten unter uns in der Lage sein, aber ich möchte mal ein paar Aspekte in den Vordergrund stellen, für die ich mir mehr Beachtung wünsche. Und Euch möchte ich anregen, sich auch mal Gedanken dazu zu machen und auf Papier bzw. in die Öffentlichkeit zu tragen. Wir können das alles als Diskussionsgrundlage für eine gemeinsame Zukunftsvision brauchen.

Basis meiner Utopie:

Ökonomen haben herausgefunden/geschätzt/berechnet, dass die durchschnittliche Produktivität seit 1970 etwa um den Faktor 10 oder mehr gewachsen ist (Stand 2015). Und wir wissen, dass es damals für eine Person mit einer Arbeitszeit von 40 h/Woche möglich war, eine ganze Familie zu unterhalten.

Theoretisch könnte die Lebensarbeitszeit von damals etwa 70.000 h, mit Überstunden etwa 80.000 h, also auf 7.000 h oder weniger reduziert werden ohne größere Einbußen beim Lebensstandard.

Warum sehen wir heutzutage eher das Gegenteil? Das ist u.a. dadurch zu erklären, dass zu 35 % Prozent sogenannte Bullshitjobs gemacht werden. Ich rechne da große Teile der Werbung, alles, was mit Rüstung zu tun hat, einige Dienstleistungen und auch einiges in der chemischen bzw. pharmazeutischen Industrie mit dazu.

Ein weiterer Aspekt ist die sogenannte geplante Obsoleszenz, wodurch die Lebensdauer der meisten Geräte künstlich auf teils weniger als ein Zehntel verkürzt wird. Beispiele: Drucker, die nach einer bestimmten Anzahl von Arbeitsgängen einfach aufhören mit Fehlermeldung, weil sie so programmiert sind. Laut Aussagen von Ingenieuren war es vor 40 Jahren schon möglich, Autos zu bauen, die über 1 Million km laufen konnten, bei Wartungsintervallen von 50.000 km. In der Praxis waren sie für ca. 100.000 km konstruiert, mit Wartung etwa alle 5.000 km. Schon in den 1920er Jahren hat sich das Glühbirnenkartell zusammengefunden und die Haltbarkeit ihrer Produkte auf 1.000 h begrenzt, wer sich nicht dran hielt wurde gnadenlos aus dem Verkehr gezogen. So wie bei einem deutschen Erfinder und Unternehmer, der eine „ewige“ Glühbirne entwickelt hatte, dem erst massenweise Steine in den Weg gerollt wurden, und der dann verunglückt wurde, nachdem es schien, dass er die Hindernisse überwinden würde. In den 1990er Jahren gab es darüber sogar einen Dokumentarfilm auf WDR 3.

Das Verbot der geplanten Obsoleszenz, wohl schwierig durchzusetzen im profitorientierten Kapitalismus, könnte aber etwa 90 % an Arbeitszeit, Ressourcen und Energie einsparen. Damit wären viele der heutigen Probleme gelöst, einige deutlich weniger dringlich und wohl auch leichter zu lösen. Mensch hätte dann je nach Beruf entweder 3-4 Jahre mit 40h Woche oder 30-40 Jahre mit 4 h Woche – oder irgendwas dazwischen, je nach Berufsanforderungen – an Arbeit für notwendige Produktion und Dienstleitungen aufzubringen und könnte sich den Rest seiner Zeit mit Kunst, Gesellschaft/Politik, Wissenschaft und anderen nicht notwendigerweise nützlichen Dingen oder Arbeiten, für die bisher keine Mittel da waren, weil „unrentabel“, beschäftigen. Eine echte Demokratie wäre möglich.

Wieviel von konventioneller Arbeit noch übrigbleibt, wenn die KIs (der 4. Industriellen Revolution) einen großen Teil der industriellen Produktion übernehmen, ist noch nicht absehbar, aber es könnte die Wochenarbeitszeit auf unter 1 h reduzieren. Dann bleibt erst recht Zeit, das zu tun, was man für wichtig empfindet.

Die allgemeinen Schwerpunkte würden sich verlagern zu systemrelevanten Berufen wie Kinderbetreuung, Altenpflege, Bildungsvermittlung, Lebensmittelproduktion/Landwirtschaft, Infrastruktur, Beseitigung von bisher verursachten (Umwelt-)Schäden. Geld könnte zunehmend unwichtig werden und vielleicht sogar verschwinden, wenn sich mit der Zeit ein Bewusstsein entwickelt, dass man nicht mehr alles bewerten muss und so, sich eine Art Schenk-Verschenk-Kultur ausbreitet.

Ich habe einen Traum: Wir könnten es schaffen die Grundlagen für eine derartige Entwicklung zu legen.

Die vorhandenen Utopien von Marx bis PM (ein anonymer Schweizer, der Gesellschaftsmodelle entwickelt hat, die funktionieren könnten, nicht das populärwissenschaftliche Magazin), Wissensmanufaktur oder anderen könnten uns dabei helfen.