Leo Ensel
Dr. Leo Ensel („Look at the other side!“) ist Konfliktforscher und interkultureller Trainer mit Schwerpunkt „Postsowjetischer Raum und Mittel-/Ost-Europa“. Veröffentlichungen zu den Themen „Angst und atomare Aufrüstung“, zur Sozialpsychologie der Wiedervereinigung sowie Studien über die Deutschlandbilder im postsowjetischen Raum. Im Neuen West-Ost-Konflikt gilt sein Hauptanliegen der Überwindung falscher Narrative, der Deeskalation und der Rekonstruktion des Vertrauens. – Der Autor legt Wert auf seine Unabhängigkeit. Er fühlt sich ausschließlich den genannten Themen und keinem nationalen Narrativ verpflichtet.


„Wenn ich Streitkräfte habe, die in ihren Grundstrukturen die Diversität ihrer Gesellschaft widerspiegeln, sexuell, ethnisch, religiös, dann wissen die, was sie verteidigen“. So zitierten Oliver Schlaudt und Daniel Burnfin kürzlich in ihrem lesenswerten – leider im Freitag hinter einer Bezahlschranke verschanzten – Essay „Die Geburt der woken Falken: Wie Progressive lernten, das Militär ...weiterlesen

Immerhin. Es gibt ja bekanntlich nichts Schlimmes, das nicht auch noch sein Gutes hätte: Das extrem knappe Scheitern des BSW an der Fünf-Prozent-Hürde hat uns zumindest einen Minister Habeck und andere dauerbeleidigte grüne Trauergestalten in der neuen Bundesregierung erspart. Zum Fremdschämen peinliches Gestammel und Gemenschel kann uns künftig nicht mehr als ...weiterlesen

Es war auf der letzten bundesweiten Friedensdemonstration am 3. Oktober vergangenen Jahres in Berlin. Die Teilnehmer näherten sich der zentralen Abschlusskundgebung an der Siegessäule sternförmig auf unterschiedlichen Routen. Meine startete an der Rathenowerstraße/Ecke Altmoabit. Die Anzahl der versammelten Menschen war überschaubar: Vielleicht vier- bis fünftausend. Und erdrückend dominiert von der ‚Generation ...weiterlesen

„Die Linke“, wenn man das mal so unstatthaft verallgemeinern darf, war in ihrer Gesamtheit nie pazifistisch. Im Gegenteil: Dezidiert pazifistische Positionen wurden nicht selten mit Hohn und Spott übergossen. Aber es gab zu allen Zeiten immer wieder große Persönlichkeiten, die zumindest gegen bestimmte Kriege unmissverständlich und wortgewaltig Position bezogen – und diesen Antikriegseinsatz ...weiterlesen

„Im Mittelpunkt des Neuen Denkens stand die These vom Vorrang der universellen Interessen und Werte in einer zunehmend integrierten, interdependenten Welt. Das Neue Denken verleugnet nicht nationale, Klassen-, Unternehmens- und andere Interessen. Aber es rückt das Interesse an der Erhaltung der Menschheit in den Vordergrund, um sie vor einem drohenden Atomkrieg ...weiterlesen

Vorbemerkung Immer öfter und vernehmbarer ist im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg und der Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten in allen Parteien die Forderung nach einer „Selbstbehauptung Europas“ zu hören. Was darunter genau zu verstehen ist, bleibt jedoch bemerkenswert nebulös. Ist damit die Forderung nach einer „Atommacht Europa“ gemeint? Einer neuen Supermacht, ...weiterlesen

Die Zeichen im Ukrainekrieg stehen gegenwärtig auf Sturm und wir befinden uns mittlerweile in der bizarren Lage, nur noch beten zu können, dass Trump sein Versprechen, den Krieg schnellstmöglich zu beenden, tatsächlich umsetzt – und Putin bis dahin die Nerven behält und sich nicht zu Maßnahmen provozieren lässt, die eine Kettenreaktion ...weiterlesen

Sehr verehrter Michail Sergejewitsch, vor zwei Jahren, am 30. August 2022, sind Sie im Alter von 91 Jahren von uns gegangen. Fünf Monate, nachdem Ihr Land, Russland, in das Land Ihrer Mutter Marija und Ihrer über alles geliebten Frau Raissa einmarschiert war und damit der schon lange auf ukrainischem Territorium tobende ...weiterlesen

Der Ukrainekrieg tritt jetzt in seine gefährlichste Phase. Wie Konfliktforscher und Diplomaten wissen: Die meisten Opfer – und nicht nur Soldaten, die sinnlos verheizt werden – fordern Kriege, wenn eine Seite sich definitiv an die Wand gedrängt fühlt. Dann droht sie unberechenbar zu werden. Und das ist fraglos bei der Ukraine ...weiterlesen

Leider kann das verdiente Ende der Ampelregierung, die sich schon längst selbst überlebt hatte, nicht die geringste Erleichterung oder gar Freude auslösen. Denn: Schlimmer geht immer! Die Optionen Überlegen wir mal kurz, welche Regierung uns in Deutschland nach dem 23. Februar kommenden Jahres vermutlich blühen wird. Auch wenn Herr Habeck sich ...weiterlesen

Leo Ensel
Dr. Leo Ensel („Look at the other side!“) ist Konfliktforscher und interkultureller Trainer mit Schwerpunkt „Postsowjetischer Raum und Mittel-/Ost-Europa“. Veröffentlichungen zu den Themen „Angst und atomare Aufrüstung“, zur Sozialpsychologie der Wiedervereinigung sowie Studien über die Deutschlandbilder im postsowjetischen Raum. Im Neuen West-Ost-Konflikt gilt sein Hauptanliegen der Überwindung falscher Narrative, der Deeskalation und der Rekonstruktion des Vertrauens. – Der Autor legt Wert auf seine Unabhängigkeit. Er fühlt sich ausschließlich den genannten Themen und keinem nationalen Narrativ verpflichtet.

„Wenn ich Streitkräfte habe, die in ihren Grundstrukturen die Diversität ihrer Gesellschaft widerspiegeln, sexuell, ethnisch, religiös, dann wissen die, was sie verteidigen“. So zitierten Oliver Schlaudt und Daniel Burnfin kürzlich in ihrem lesenswerten – leider im Freitag hinter einer Bezahlschranke verschanzten – Essay „Die Geburt der woken Falken: Wie Progressive lernten, das Militär ...weiterlesen

Immerhin. Es gibt ja bekanntlich nichts Schlimmes, das nicht auch noch sein Gutes hätte: Das extrem knappe Scheitern des BSW an der Fünf-Prozent-Hürde hat uns zumindest einen Minister Habeck und andere dauerbeleidigte grüne Trauergestalten in der neuen Bundesregierung erspart. Zum Fremdschämen peinliches Gestammel und Gemenschel kann uns künftig nicht mehr als ...weiterlesen

Es war auf der letzten bundesweiten Friedensdemonstration am 3. Oktober vergangenen Jahres in Berlin. Die Teilnehmer näherten sich der zentralen Abschlusskundgebung an der Siegessäule sternförmig auf unterschiedlichen Routen. Meine startete an der Rathenowerstraße/Ecke Altmoabit. Die Anzahl der versammelten Menschen war überschaubar: Vielleicht vier- bis fünftausend. Und erdrückend dominiert von der ‚Generation ...weiterlesen

„Die Linke“, wenn man das mal so unstatthaft verallgemeinern darf, war in ihrer Gesamtheit nie pazifistisch. Im Gegenteil: Dezidiert pazifistische Positionen wurden nicht selten mit Hohn und Spott übergossen. Aber es gab zu allen Zeiten immer wieder große Persönlichkeiten, die zumindest gegen bestimmte Kriege unmissverständlich und wortgewaltig Position bezogen – und diesen Antikriegseinsatz ...weiterlesen

„Im Mittelpunkt des Neuen Denkens stand die These vom Vorrang der universellen Interessen und Werte in einer zunehmend integrierten, interdependenten Welt. Das Neue Denken verleugnet nicht nationale, Klassen-, Unternehmens- und andere Interessen. Aber es rückt das Interesse an der Erhaltung der Menschheit in den Vordergrund, um sie vor einem drohenden Atomkrieg ...weiterlesen

Vorbemerkung Immer öfter und vernehmbarer ist im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg und der Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten in allen Parteien die Forderung nach einer „Selbstbehauptung Europas“ zu hören. Was darunter genau zu verstehen ist, bleibt jedoch bemerkenswert nebulös. Ist damit die Forderung nach einer „Atommacht Europa“ gemeint? Einer neuen Supermacht, ...weiterlesen

Die Zeichen im Ukrainekrieg stehen gegenwärtig auf Sturm und wir befinden uns mittlerweile in der bizarren Lage, nur noch beten zu können, dass Trump sein Versprechen, den Krieg schnellstmöglich zu beenden, tatsächlich umsetzt – und Putin bis dahin die Nerven behält und sich nicht zu Maßnahmen provozieren lässt, die eine Kettenreaktion ...weiterlesen

Sehr verehrter Michail Sergejewitsch, vor zwei Jahren, am 30. August 2022, sind Sie im Alter von 91 Jahren von uns gegangen. Fünf Monate, nachdem Ihr Land, Russland, in das Land Ihrer Mutter Marija und Ihrer über alles geliebten Frau Raissa einmarschiert war und damit der schon lange auf ukrainischem Territorium tobende ...weiterlesen

Der Ukrainekrieg tritt jetzt in seine gefährlichste Phase. Wie Konfliktforscher und Diplomaten wissen: Die meisten Opfer – und nicht nur Soldaten, die sinnlos verheizt werden – fordern Kriege, wenn eine Seite sich definitiv an die Wand gedrängt fühlt. Dann droht sie unberechenbar zu werden. Und das ist fraglos bei der Ukraine ...weiterlesen

Leider kann das verdiente Ende der Ampelregierung, die sich schon längst selbst überlebt hatte, nicht die geringste Erleichterung oder gar Freude auslösen. Denn: Schlimmer geht immer! Die Optionen Überlegen wir mal kurz, welche Regierung uns in Deutschland nach dem 23. Februar kommenden Jahres vermutlich blühen wird. Auch wenn Herr Habeck sich ...weiterlesen
